Der Verwaltungsrat geht davon aus, dass der Betrieb des Atomkraftwerks Mühleberg nicht über 2022 hinaus geht.

BKW: AKW Mühleberg bis 2022 am Netz

(ee-news.ch) Das AKW Mühleberg soll bis 2022 in Betrieb bleiben, erklärt die BKW-FMB heute. Das soll dem Unternehmen Zeit geben, auf Effizienz und erneuerbare Energie zu setzten und Investitionen in intelligente Netze zu tätigen.


Der Verwaltungsrat hat die neue Konzernstrategie BKW 2030 verabschiedet. Sie setzt auf Energieeffizienz und auf erneuerbare Energie. Mit Investitionen in Intelligente Netze will sie die Chance nutzen, auch ihre neue Rolle als Dienstleisterin zu spielen. Der Verwaltungsrat geht davon aus, dass der Betrieb des Atomkraftwerks Mühleberg nicht über 2022 hinaus geht.

Als Betreiberin eines integrierten Systems von dezentraler Produktion, effizienten Energieverbrauchern und gesteuerten Anwendungen sowie als Anbieterin von weiteren Dienstleistungen eröffnen sich neue Geschäftsfelder. Die BKW will ihre Strukturen im Rahmen des Aufbaus neuer Geschäftsfelder anpassen. Der bisherige CEO Kurt Rohrbach wechselt in den Verwaltungsrat: Als hauptamtlicher zweiter Vizepräsident soll er die nötige Entwicklung vorantreiben. Der Verwaltungsrat wird in der Person von Kurt Schär mit einem weiteren Unternehmer ergänzt.


Zeit nach AKW Mühleberg
Bereits im März 2011 hat die BKW angekündigt, ihre Strategie grundlegend zu überarbeiten. "Wir haben rasch reagiert und die Zeit genutzt zur Analyse und Neudefinition", sagt Verwaltungsratpräsident Urs Gasche. Die Konzernstrategie BKW 2030 richtet sich auf den Übergang und die Zeit nach dem Atomkraftwerk Mühleberg aus.

Gestützt auf den effizienten und wirtschaftlichen Betrieb ihrer Kraftwerke erweitert und vertieft die BKW rasch und zielgerichtet die Produktion erneuerbarer Energien, die zur Ablösung des Atomkraftwerks Mühleberg nötig ist. Im Fokus sind insbesondere Wasserkraft und Wind. Gleichzeitig entwickelt die BKW innovative Angebote und Modelle, um ihre Kunden zu motivieren und bei der Steigerung der Energieeffizienz zu unterstützen. Mit Blick auf die veränderte Rolle als Energieversorgerin entwickelt die BKW ihre Netzinfrastruktur weiter und bereitet sie mit neuen, innovativen Technologien auf die Herausforderungen eines modernen, vermehrt dezentralen Produktionsmix' sowie auf die Integration dezentraler Produktion, effizienten Energieverbrauchern und gesteuerten Anwendungen vor.

V
erzichtet auf zusätzlichen fossil-thermischen Kraftwerke
Innerhalb des Strategiehorizonts verzichtet sie auf die Akquisition von zusätzlichen fossil-thermischen Produktionsprojekten. Davon ausgenommen sind Anlagen, welche sich bereits im Bau befinden. Im Sinne der Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit behält sich die BKW in Übereinstimmung mit der Energiestrategie 2050 des Bundes den Bau von bereits projektierten Gaskraftwerken in der Schweiz oder in Nachbarländern vor. Langfristig hält sie aber an der Ziel-setzung einer CO2-neutralen Produktion fest.

Text: ee-news.ch, Quelle: BKW-FMB AG

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