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Montageleiter:in (Solar)

Nach der Inbetriebnahme soll der Solarpark Gesmold mit lokalem Saatgut in ein extensives Grünland verwandelt werden, in dem sich Flora und Fauna gut entwickeln können.

Juwi: Baut Solarpark für Verpackungshersteller Spies Packaging mit Stromdirektleitung

(ee-news.ch) Juwi hat einen Solarpark für den Verpackungshersteller SpiesPackaging entwickelt und setzt ihn jetzt um. Der 10-MW-Solarpark Gesmold soll zukünftig per Direktleitung Sonnenstrom in das Werk des Herstellers von spritzgegossenen Kunststoffverpackungen liefern. Bereits Mitte März starteten die Bauarbeiten. Mit der Anlage will das Unternehmen aus Melle im Landkreis Osnabrück zukünftig mindestens 20 Prozent seines Strombedarfs decken.


Ab dem Spätsommer 2024 soll der saubere Strom aus dem Solarpark unweit des Werksgeländes über eine Erdleitung direkt ins Werk fliessen. Beide Unternehmen sind in der Region fest verwurzelt. Für Spies ist Melle Stammsitz und Produktionsstätte für spritzgegossene Verpackungen, aber auch für andere Teile aus Kunststoff. Die Juwi GmbH hat ein Büro in der Stadt, von dem aus rund 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Wind- und Solarprojekte in Niedersachsen und in Nordrhein-Westfalen entwickeln. Mit dem Solarpark Gesmold realisiert Juwi nun erstmals auch ein Solarprojekt direkt in Melle.

Erste Direktleitung ins Werk
Dass Juwi dabei mit einem der grössten Unternehmen der Region zusammenarbeitet, ergab sich erst im Rahmen des Bauleitverfahrens. Ursprünglich sollte der Strom auf Basis der EEG-Vergütung ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Im Bauleitverfahren hatte Spies im Jahr 2021 dann von dem Projekt erfahren und war auf Juwi zugekommen. Der Projektentwickler hat zwar schon mehrere Parks direkt an Firmen verkauft, aber der Solarpark Gesmold ist das erste Projekt, bei dem der Strom über eine Direktleitung ins Werk geliefert wird.

Eine knapp 2.3 Kilometer lange Erdleitung wird den Strom bis zum Netzverknüpfungspunkt auf dem Werksgelände transportieren. Die Bauarbeiten für den Park und die Anbindung haben Mitte März begonnen. Insgesamt 18‘284 Module werden auf den beiden Ackerflächen entlang der Autobahn A 30 auf Gestellen montiert werden. Voraussichtlich im August soll dann die erste Kilowattstunde Strom fliessen. Rund zehn Millionen Kilowattstunden Ökostrom soll der Park dann jährlich produzieren. 70-80 Prozent des Stroms will Spies selbst im Werk verbrauchen, der Rest soll dann ins Stromnetz eingespeist werden.

Weitere Klimaschutzmassnahmen
Spies hat sich das Ziel gesetzt, am Standort Gesmold klimaneutral (nach Scope 1 und 2) zu produzieren. Um dies zu erreichen, investiert das Unternehmen unter anderem auch in eine Vielzahl verschiedener Energieeffizienzmassnahmen, wie z. B. eine stetige Modernisierung von Lüftungs-, Beleuchtungs- und Druckluftsystemen und der kontinuierlichen Erneuerung und Optimierung der Produktionslinien.

Artenschutz im Solarpark
Nach der Inbetriebnahme soll der Solarpark Gesmold mit lokalem Saatgut in ein extensives Grünland verwandelt werden, in dem sich Flora und Fauna gut entwickeln können. Blühstreifen auf dem Gelände und Wildhecken rund um das Gelände sollen zusätzlichen Lebensraum bieten. Für die auf der Fläche gesichteten Kiebitz-Brutpaare soll eine Blänke angelegt werden. Dabei handelt es sich um eine grössere Geländemulde, die temporär vor allem im Frühjahr mit Wasser gefüllt ist und dem Kiebitz als Nahrungshabitat dient. Zusätzlich wird als Ausgleichsmassnahme eine Streuobstwiese auf einer Fläche von etwa einem Hektar angelegt.

Text: ee-news.ch, Quelle: Juwi GmbH

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