Gas-Oil-Pressreview Dezember: Häufung von kleineren Erdbeben durch Fracking in Texas und Rekordjahr für Kohleverbrach - Russland ist stark genug, bei der Erdölpreis-Gestaltung entscheidend mitzureden

(WS) Europa hat bis jetzt die Energiekrise gut überstanden. Dies ist jedoch noch keine Garantie, dass es bis Ende des Winters reichen wird. Eine Häufung von kleineren Erdbeben durch Fracking hat in Texas aufhorchen lassen. Dies wird zwar nicht die Förderung verhindern, jedoch werden die Kosten steigen. Die IEA schätzt, dass der weltweite Kohleverbrauch im Jahr 2022 einen neuen Rekord erreicht hat. Nuklear-Renaissance in Frankreich muss zuerst den Winter überstehen… Das sind unter anderem die Themen des Pressreview von Walter Stocker, Geologe und ehemaliger Präsident von ASPO Schweiz.

Schweizerinnen und Schweizer: Müssen 2023 für Strom, Gas, Heizöl und Benzin tief in die Tasche greifen

(SDA) Im Zuge der Energiekrise in Europa dürften die Heiz- und Spritkosten auch in der Schweiz im neuen Jahr hoch bleiben, wenn nicht gar noch weiter ansteigen. Allein für Strom müssen die Schweizer und Schweizerinnen ab dem kommenden Jahr im Durchschnitt ganze 27% mehr Franken auf den Tisch legen.

Schweiz: Gasverbrauch sank im Vorjahresvergleich um knapp 30% – Kosten explodieren

(SDA) Die Schweiz hat im November unter dem Strich 3084 Gigawattstunden Gas importiert. Das sind rund 29% weniger als der Durchschnitt im selben Monat in den vergangenen fünf Jahren, wie aus dem Informationsportal des Bundesamts für Energie (BFE) hervorgeht. Trotz des geringeren Verbrauchs sind allerdings die Kosten wegen der stark gestiegenen Marktpreise explodiert.

Gas: Drohender Konkurs der Nord Stream 2 AG vorerst abgewendet

(SDA) Der drohende Konkurs der verschuldeten Betreiberin der russischen Gas-Pipeline Nord Stream 2 ist vorerst abgewendet. Das Kantonsgericht des Kantons Zug hat nach Angaben vom Mittwoch eine Nachlassstundung über sechs Monate bis zum 10. Juli 2023 gewährt. Während dieser Zeit können Gläubiger kein Geld eintreiben. Die Massnahme hatte der gerichtlich eingesetzte Sachwalter der Nord Stream 2 AG, die Firma Transliq, beantragt.

UVEK: Bund unterzeichnet Vertrag für ein 2. fossiles Reservekraftwerk in Cornaux – Brereitstellungskosten von über CHF 9 Millionen

(UVEK) Bern, 22.12.2022 - Der Bund hat einen weiteren Vertrag für ein fossiles Reservekraftwerk unterzeichnet, das bereits im laufenden Winter 2022/23 bereitsteht. Es handelt sich um das bestehende thermische Kraftwerk von Groupe E in Cornaux (NE) mit einer Leistung von bis zu 36 MW (MW). (Texte en français >>)

DETEC : La Confédération conclut un autre contrat relatif à une centrale de réserve à Cornaux - coûts de sa mise à disposition de plus de CHF 9 mio.

(DETEC) La Confédération a conclu un autre contrat concernant une centrale de réserve, qui sera mise à disposition durant l’hiver 2022/23 déjà. Il s’agit de la centrale thermique de Groupe E sise à Cornaux et dont la puissance peut atteindre 36 mégawatts (MW). (Text auf Deutsch >>)

Union européenne : Accord des 27 pour plafonner le prix de gros du gaz à 180 euros/MWh

Le 19.12., les Etats membres de l'UE ont approuvé lundi un mécanisme permettant de plafonner les prix de gros du gaz dès qu'ils dépasseront 180 euros/MWh trois jours consécutifs, selon un communiqué du Conseil européen. (Text auf Deutsch >>)

Gas-Oil-Pressreview November: Russland profitiert von den Sanktionen – amerikanisch Regierungen ziehen gegen Erdölkonzerne vor Gericht und LNG-Tanker können ihre Fracht nicht löschen

Allein durch den Verkauf von Öl wird Russland 2022 durchschnittlich 20 Milliarden US-Dollar pro Monat eingenommen haben. Immer mehr lokale Regierungen in den USA ziehen gegen die grossen Erdölkonzerne vor Gericht. Die meisten Lager an den LNG-Terminals sind schon gefüllt, so dass zahlreiche LNG-Tanker auf hoher See warten, um ihre Ladung zu löschen. Die Förderung von Erdgas mittels Fracking in den USA wird übrigens auch dank Investitionen durch Schweizer Banken weiter ausgebaut. Das sind unter anderem die Themen des Pressreview von Walter Stocker, Geologe und ehemaliger Präsident von ASPO Schweiz.

Public Eye: Kohlehandel - der blinde Fleck der Schweizer Klimapolitik

(PM) Kohle ist die umweltschädlichste Energiequelle der Welt. Dennoch wurde nie mehr davon gefördert und verbraucht als 2022. Zum Start der Weltklimakonferenz (COP27) in Ägypten zeigt Public Eye unter anderem, dass 40% der weltweiten Kohle über die Schweiz gehandelt wird und unsere Banken der helvetischen Kohleindustrie seit dem Pariser Klimaabkommen über drei Milliarden US-Dollar geliehen haben. Nach sechs Jahren der Heuchelei muss die Schweiz endlich ihre Verantwortung als globaler "CO2-Dealer" wahrnehmen und einen politischen Plan zum Ausstieg aus dem lukrativen Kohlegeschäft vorlegen. (Texte en français >>)

Europa: Gaspreis steigt deutlich über 200 Euro

(SDA) Die ungewisse Versorgungslage treibt den europäischen Erdgaspreis weiter an. Am Mittwochvormittag stieg der Preis für eine Megawattstunde niederländisches Erdgas zur Lieferung im August im Vergleich zum Vortag um etwa zehn Prozent bis auf 224 Euro.

Gas-Oil-Pressreview Mai: BP, Shell und Exxon verlieren über 30 Mrd. US$ - Saudi Arabien hat kein Interesse, die Förderquoten zu erhöhen

(MS) Es gibt auch Profiteure der Ukraine-Krise. So steigt der Quartalsgewinn der staatlichen saudischen Erdölgesellschaft Aramco um 80%. Bei den aktuellen Erdölpreisen hat Saudi Arabien auch kein Interesse, die Förderquoten entscheidend anzuheben. Und Russlands Einnahmen aus Erdölexporten steigen weiter. China seinerseits fordert den Dollar heraus, und bezahlt Russische Kohle und Russisches Erdöl mit Yuan. Der Krieg in der Ukraine hat zu einem Anstieg des Kohlepreises geführt. Und trotzdem steigt die Nachfrage in Europa. Das sind unter anderem die Themen des Pressreview von Walter Stocker, Geologe und ehemaliger Präsident von ASPO Schweiz.

Energiepreise: Der Fokus der Politik geht immer noch in die falsche Richtung – nötig wäre ein Befreiungsschlag weg von fossilen Energien hin zu einheimischer Friedensenergie

(AN) Wie Schlafwandelnde steuern wir in der Schweiz einer kaum vorstellbaren Energieknappheit entgegen. Gesellschaft, Politik, Gewerbe und Industrie verliessen sich viel zu lange auf die scheinbar ewig günstigen und verfügbaren Jagdgründe der fossilen Energien. Nun wird fieberhaft nach neuen Lieferanten gesucht, während die Sonne weiter scheint und der Wind weiter bläst, ohne dass ihre Energie unsere Wirtschaft antreibt und uns unabhängiger und somit die Schweiz auch sicherer macht.

IEA: 10-Punkte-Plan zur kurzfristigen Reduzierung der weltweiten Ölnachfrage – wie wir den Verbrauch um 2.7 Millionen Barrel pro Tag senken können

(ee-news.ch) Angesichts des Ukrainekriegs und der drohenden Verknappung von Öl hat die internationale Energieagentur IEA hat einen 10-Punkte-Plan vorgelegt, mit dem Industriestaaten ihren Ölverbrauch kurzfristig verringern könnten. Würden alle Massnahmen in den Industrieländern umgesetzt, könnte der Verbrauch innerhalb von vier Monaten um 2.7 Millionen Barrel pro Tag gesenkt werden. Die Hälfte der Ölnachfrage stammt aus diesen Ländern. Durch eine Teilnahme der Schwellenländer an den Massnahmen wären die Einsparungen noch höher.

Gas-Oil-Pressreview Januar: Gefahr einer Energiekrise in Europa ist nicht gebannt, eisige Kälte beeinträchtigt US-Schieferölföderung und Chinas Erdölimporte sinken

(WS) Katar will langfristige Flüssiggas-Lieferverträge mit einer Reihe Asiatischer Staaten bedienen und nicht nach Europa liefern. Extrem tiefe Temperaturen behinderten den Betrieb von Pipelines in North Dakotas Schieferöl-Feldern. Derweil sinkt Chinas Erdölimporte um über 5%. Zudem annulliert ein Richter in den USA eine Erdöl-Bohrlizenz im Golf von Mexiko aus Gründen des Klimaschutzes. Das sind unter anderem die Themen des Pressreview von Walter Stocker, Geologe und ehemaliger Präsident von ASPO Schweiz.

Gas-Oil-Pressreview Dezember: Erdölindustrie verursacht rund 5000 Fälle von Umweltverschmutzung im Niger Delta – Russlands konventionellen Erdölvorräte gehen langsam zu Ende

Die Umweltverschmutzung durch die Erdölindustrie im Niger Delta von Nigeria ist und bleibt ein Problem. So wurden allein in den letzten sechs Jahren ungefähr 5000 Zwischenfälle dokumentiert. In Russland die einfach zugänglichen konventionellen Erdölvorräte langsam zu Ende…. Ein Wirbelsturm vor der Küste von Louisiana wurden bestehende Bohrungen aufgegeben aber Aufgrund von unsachgemässer Versiegelung, fliess seit 17 Jahren Erdöl in den Golf von Mexiko. Und die globalen Erdöl- und Erdgas-Funde liegen 2021 auf einem 75-Jahre Tief. Das sind unter anderem die Themen des Pressreview von Walter Stocker, Geologe und ehemaliger Präsident von ASPO Schweiz.

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