Drei Autoren zeigen auf, wie man durch den bevorzugten Einsatz von Solarthermie die Energiewende schafft. ©Bild: DGS

Neuerscheinung: Modern heizen mit Solarthermie

(PM) Die Autoren Timo Leukefeld, Oliver Baer und Matthias Hüttmann zeigen im neuen DGS-Fachbuch zum Thema Solarthermie auf, wie man durch den bevorzugten Einsatz von Solarthermie die Energiewende schafft. Das Buch wurde von drei Autoren in einer für die Wissenschaft durchaus ungewöhnlich verständlichen Sprache verfasst.


Zum Hintergrund: Aktuell erleben wir ja sehr bedrohlich, was sich in der Ukraine abspielt und welche Auswirkungen das auf die Energieversorgung Deutschlands haben kann. Konkret auf die Wärmeversorgung, die ja in der deutschen "Stromwende" kaum eine Berücksichtigung findet, obwohl Wärme etwa 50% des deutschen Endenergieverbrauch ausmacht. Der nächst grössere Teil ist Mobilität und der kleinste Anteil ist Strom. Die Energiewende (Stromwende) ist gefährdet, weil sie entscheidende Bereiche wie die Wärme weitestgehend ausblendet.

Speicherproblem gelöst
Eine völlig unterbelichtete Technik ist dabei die Solarthermie. Der Wirkungsgrad eines Sonnenkollektors auf dem Dach kann bis zu 80% betragen, die Photovoltaik liegt bei maximal 20%. Die Solarthermie hat das Speicherproblem gelöst. Wir können heute in sogenannten "Sonnenhäusern" die Sonnenwärme des Sommers in Langzeitspeichern (10-30 €/kWh an Investitionen) mehrere Wochen bis zu Monaten in den Winter hinein speichern und Häuser ganzjährig kostenlos umweltfreundlich beheizen. Typische Stromspeicher wie Li-Io Akkus für Photovoltaik Anlagen können in einem typischen Einfamilienhaus den Solarstrom vom Mittag bis in den Abend speichern für Investitionskosten von etwa 2500 €/kWh. Allein es fehlt dieser tollen Technik die Lobby, da die meisten Solarthermiehersteller kleine mittelständische Unternehmen sind.

Das Buch trägt den Titel: "Modern heizen mit Solarthermie – Sicherheit im Wandel der Energiewende". Es wird plädiert für einen Wandel statt einer Wende und zeigen an zahllosen praktischen Beispielen, was man an Gebäuden mit Solarthermie bewirken kann, ob im Neubau, im Altbau wie auch bei denkmalgeschützten Gebäuden. Zudem wird aufgezeigt, was heute bereits machbar ist: im Grossen wie im Kleinen zum Beispiel wie man den Geschirrspüler an das warme Wasser anschliesst. Ebenfalls aufgezeigt wird, was den Wandel behindert wie zum Beispiel die saisonale Illusion.

Weitere Themen sind:

  • Der Unterschied zwischen Effektivität und Effizienz
  • Der Unterschied zwischen intelligentem Verschwenden und blödem Sparen
  • Was wir Putin zu verdanken haben?
  • Neue Wege zur Altersvorsorge (Einnahmen versus Einsparungen)
  • Natürlich alles im Zusammenhang mit Solarthermie


Kurzer Klappentext mit den wichtigsten Infos >>

Text: Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie Landesverband Franken e.V. (DGS)

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1 Kommentare

Georg Hanselmann

Die Firma Jenni Energietechnik AG in Oberburg hat schon 1978 gezeigt, dass es möglich ist, ein Einfamilienhaus das ganze Jahr mit der Sonne zu heizen, inkl. Aussenschwimmbad.
Meiner Ansicht nach ist Jenni Energietechnik heute das
einzige Unternehmen Europas, das das Thema Solarspeicher im Griff hat. Dafür wurde Jenni europaweit mehrfach mit Preisen ausgezeichnet. http://www.jenni.ch/

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