Sogar bei kleinen Solarstromanlagen im Einfamilienhaus ist die selbsterzeugte Kilowattstunde Solarstrom nur noch halb so teuer wie der Strom vom Energieversorger. Im Kraftwerksmassstab liegen erste Photovoltaik-Anlagen sogar in Deutschland auf dem Niveau von Windkraft an Land. Trotz der erreichten Preissenkungsrekorde ist das Ende der Lernkurve damit noch nicht erreicht. Das belegt eine aktuelle Befragung von Experten, die in der Forschungsinitiative F&E für Photovoltaik organisiert sind.
Wichtigste Stellschrauben
Die wichtigsten Stellschrauben für weitere Kostensenkung sind demnach die Steigerung des Wirkungsgrads von Photovoltaik-Anlagen (58 Prozent der befragten Solarforscher stimmten zu), die Verbesserung der Qualität und Langlebigkeit von Photovoltaik-Anlagen (50 Prozent) sowie die Optimierung von Herstellungsprozessen und Senkung von Materialkosten durch Substitution oder Materialreduktion (beide 42 Prozent).
„Die heutigen hocheffizienten Solarmodule basieren auf den Forschungsergebnissen der vergangenen Jahre. Die Unternehmen, die früh mit günstigeren und qualitativ hochwertigen Technologien auf den Markt kommen, verbessern ihre Position im weltweiten Wettbewerb. Genau hier setzt die erfolgreiche Forschungsförderung der Bundesregierung an“, erklärt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft.
Wechselrichter haben Potenzial
Am meisten Kostensenkungspotenzial bieten aus Sicht der Befragten die Wechselrichter, die den von den Solarzellen erzeugten Gleichstrom in netzüblichen Wechselstrom umwandeln. Mehr als jeder Zweite (58 Prozent) erwartet bei dieser wichtigen Komponente ein Kostensenkungspotenzial von mehr als 10 Prozent in den kommenden fünf Jahren. Vergleichbar grosses Sparpotenzial schreiben 43 Prozent der Experten den Modulen zu, 40 Prozent dem Photovoltaik-Maschinenbau und den Produktionsprozessen
Text: Solarstromforschung
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