Schwachgas-Mikroturbine vom Ökozentrum: Verbrennt Schwachgase und liefert Strom. ©Bild: Ökozentrum

Ein Blick auf die Steuerung via Fernsteuerungs-Funktion vom Ökozentrum aus. ©Bild: Ökozentrum

Ökozentrum: Inverse Mikroturbine als neue WKK-Technologie

(MS) Am 7. Mai hat das Ökozentrum im Kanton Jura die erste Schwachgas-Mikroturbine in Betrieb genommen. Das System verbrennt klimaschädliche Gase, die konventionell als unbrennbar gelten -z.B. vor Ort Deponiegas mit nur noch 13% Methangehalt - und produziert auch noch Strom.

Als Zusatznutzen zur drucklosen Schwachgasabfackelung, die das Ökozentrum und seine Industriepartner E-Flox GmbH und Acrona Systems AG seit 2006 in mittlerweile mehreren Dutzend Anlagen einsetzen, saugt die Abgasturbine die heissen Verbrennungsabgase direkt ein, ersetzt den Stromverbrauch von sonst benötigten Gebläsen und liefert zusätzlich noch etwas Strom ins Netz. Die Stromproduktion muss noch optimiert werden, was mit Unterstützung von Honeywell geschieht. Dieses Jahr sollen im Rahmen von Klimaschutzprojekten mit der Stiftung KLIK noch mindestens drei weitere Anlagen in Betrieb gehen.

Kostengünstigere Alternative
Die Technologie kann grundsätzlich auch in Verbindung mit anderen WKK-Systemen eingesetzt werden, z.B. zur Nutzung der Abgasenergie von grösseren BHKW-Motoren oder Turbinen und stellt gegenüber Dampfsystemen eine deutlich kostengünstigere Alternative dar, die zudem die Nutzbarkeit der Abwärme nicht einschränkt.

Text: Martin Schmid, Ökozentrum

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