Durch die Verbrennung fossiler Energieträger wie Kohle und Erdöl ist in den letzten 100 Jahren die CO2 (Kohlendioxid) Konzentration in der Erdatmosphäre stark angestiegen (+ 42 %). Diese grosse Veränderung der Atmosphäre hat gefährliche, langfristige Konsequenzen für die Lebensgrundlage von vielen Millionen Menschen und die Ökosystemen auf der ganzen Erde. Das alleinige Reduzieren des CO2-Ausstosses in Zukunft genügt nicht, um eine gefährliche globale Temperaturentwicklung zu verhindern. Es ist nötig, der Atmosphäre CO2 aktiv zu entziehen.
Kohlenstoff über Jahrtausende gebunden
Pflanzen sind die effizientesten Kreaturen, die diese Aufgabe bewältigen können. Pflanzen speichern im Laufe ihres Wachstums grosse Mengen an Kohlenstoff. Wenn man diese Biomasse zu Bio-Kohle verarbeitet und in Ackerböden einbringt, wird nicht nur Kohlenstoff über Jahrtausende gebunden, sondern es werden auch Wasser und Nährstoffe an die riesige, poröse Oberfläche der Kohlen gebunden. Dies ist eine sehr sinnvolle Bodenverbesserung und dient letzten Endes einer höheren Nahrungsmittelsicherheit. Zudem werden auch die Gewässer entlastet, da weniger Nährstoffe aus den Ackerböden ausgewaschen werden.
Forderung an den Bundesrat
Wir fordern deshalb den schweizerischen Bundesrat, im Speziellen die Bundesräte Herr Johann Schneider-Ammann (zuständig für das Bundesamt für Landwirtschaft) und Frau Doris Leuthard (zuständig für das Bundesamt für Umwelt), auf, die Verwendung von Bio-Kohle in der Landwirtschaft schnellstmöglich voranzutreiben.
Unterschreiben Sie diese Petition, damit die Schweiz einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leistet und die Ackerböden als Basis unserer Lebensmittelversorgung geschützt und gefördert werden.
Anmerkung: Der Wald ist eine wichtige Ressource für Bio-Kohle. Das Schweizer Forstgesetzt verbietet aber, dass mehr Holz geschlagen wird, als nachwächst. Der Wald ist durch diese Petition folglich nicht gefährdet.
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Text: Dominik Scheibler-Bagdasarianz, Mitglied von charnet.ch
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