Die Produktion von zertifiziertem Bioethanol hat im vergangenen Jahr um 8.2 Prozent zugelegt. ©Bild: BDBe

Deutschland: Produktion von zertifiziertem Bioethanol 2014 weiter gestiegen

(BDBe) Der Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft (BDBe) teilt mit, dass die Produktion von zertifiziertem Bioethanol im vergangenen Jahr um 8.2 Prozent zugelegt hat. In den Bioethanolwerken im Osten und Norden Deutschlands wurde ein deutlicher Produktionszuwachs erzielt: insgesamt 726’881 Tonnen Bioethanol wurden aus den nachwachsenden Rohstoffen Industrierüben und Futtergetreide produziert.


Im Jahr 2014 wurden aus Futtergetreide 475’962 Tonnen Bioethanol hergestellt, ein Plus von 17.5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die zu Bioethanol verarbeiteten 1.5 Millionen Tonnen Futtergetreide entsprechen einem Anteil von 2.9 Prozent der auf 51.9 Millionen Tonnen geschätzten Getreideernte im Jahr 2014. Brotgetreide wird für die Herstellung von Bioethanol nicht verwendet.

Weniger aus Industrierüben
Aus Industrierüben wurden 242’714 Tonnen Bioethanol hergestellt, ein Minus von 9.1 Prozent gegenüber dem Jahr 2013. Dies entspricht einem Anteil von 2.6 Millionen Tonnen Industrierüben bzw. 8.8 Prozent an der auf insgesamt 29.5 Millionen Tonnen geschätzten deutschen Rübenernte im Jahr 2014.

Etwa ein Drittel der pflanzlichen Rohstoffe wird zu Bioethanol verarbeitet, sonstige pflanzliche Inhaltsstoffe fliessen in Produkte wie Proteinfuttermittel aus Getreide, Kraftfutter aus Industrierüben und sonstige Produkte für die Lebens- und Futtermittelindustrie wie beispielsweise Hefe oder Gluten als Aquafeed.

Hohe Konkurrenzfähigkeit bewiesen
Dietrich Klein, Geschäftsführer des BDBe: „Der Produktionszuwachs beweist die hohe Konkurrenzfähigkeit der deutschen Bioethanolwirtschaft. Wesentliche Gründe hierfür sind der führende Technologiestandard und die Energieeffizienz der deutschen Bioethanolwerke. Bei der Herstellung von Bioethanol aus Industrierüben und Futtergetreide wird die gesetzliche CO2-Mindesteinsparung von 35 Prozent gegenüber fossilem Benzin deutlich übertroffen. Im Durchschnitt wird vom Anbau der Rohstoffe bis zur Verwendung des Bioethanols als Kraftstoff eine zertifizierte CO2-Einsparung von mindestens 50 Prozent erreicht.“

Text: Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft (BDBe)

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