Die AEW Energie AG investiert über CHF 16 Mio. in den Wärmeverbund Bad Zurzach. Bild: AEW

AEW: Spatenstich für Wärmeverbund Bad Zurzach

(PM) Am 7. Januar 2015 erfolgte in der Gemeinde Bad Zurzach der Spatenstich für den Bau der Wärmezentrale und den Leitungsbau für den Wärmeverbund Bad Zurzach. Der Wärmeverbund umfasst im Wesentlichen die Versorgung des Thermalbades Zurzach, der gemeindeeigenen Liegenschaften, der Liegenschaften im Flecken Bad Zurzach sowie weiterer Wohnhäuser, Industrie- und Gewerbegebäude.


Die Gemeinde Bad Zurzach hat sich als Energiestadt dem nachhaltigen Umgang mit Ressourcen verpflichtet. Aufgrund des lokalen Energierichtplanes plante die Gemeinde Bad Zurzach vor einiger Zeit, einen Wärmeverbund auf Basis Holzschnitzel realisieren zu lassen. Die AEW Energie AG investiert über CHF 16 Mio. in den Wärmeverbund Bad Zurzach.

Wärmekonzept
Auf einer Parzelle der Gemeinde Bad Zurzach an der Baslerstrasse wird eine unterirdische Heizzentrale erstellt. Der Standort wird ebenfalls für den geplanten Werkhof der Gemeinde genutzt. Für die Verteilung der Wärme wird ein Fernwärmenetz mit einer gesamthaften Trasseelänge von rund 4300 Trasseemeter realisiert. Das Netz des bestehenden Wärmeverbunds Langwies wird in den neuen Wärmeverbund integriert.

Holz aus der Region
90 % der Energie wird aus dem Holz der lokalen Forstbetriebe gewonnen. Jährlich werden rund 22‘000 Schnitzelkubikmeter Holz von der Forstverwaltung Siglistorf, Schneisingen, Mellikon, Ehrendingen, Bad Zurzach benötigt. Es wird überwiegend Laubholz eingesetzt. Zur optimalen Nutzung der Ressource Holz ist eine Rauchgaskondensation vorgesehen, mit der rund 8–10 % zusätzliche Energie aus dem Brennstoff gewonnen werden kann. Die Spitzenlast wird mit Gas- oder Ölkessel abgedeckt. Der Energieanteil von Erdgas und Öl beträgt maximal 10 %.

Die grössten Wärmekunden sind die Stiftung Gesundheitsförderung Bad Zurzach + Baden für das Thermalbad, die RehaClinic sowie diverse Hotels. Mit rund 8000 Megawattstunden pro Jahr (MWh/a) übernimmt die Stiftung nahezu die Hälfte der Wärme von der Heizzentrale (total 17‘000 MWh/a).

Text: AEW

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