Der Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft (BDBe) hat eine vergleichende Analyse und Bewertung der für den EU-Kommissionsvorschlag zu Biokraftstoffen massgeblichen Studien durch Experten angeregt.

Kosten der CO2-Vermeidung mit Bioethanol im Benzin sind aktuell deutlich geringer als mit Strom aus Windkraft. ©Bild: BDBe

BDBe: Biokraftstoffpolitik der EU – Defizite in der bisherigen „iLUC“-Forschung

(BDBe) Der Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft (BDBe) hat eine vergleichende Analyse und Bewertung der für den EU-Kommissionsvorschlag zu Biokraftstoffen massgeblichen Studien durch Experten angeregt. Anlass gaben die bisherigen Ergebnisse der „iLUC“-Forschung über indirekte Landnutzungsänderungen, die ausserordentlich streuen und nur teilweise transparent sind.


Wegen des Regelungsvorschlags zu sogenannten indirekten Landnutzungsänderungen ist der von der EU-Kommission im vergangenen Jahr vorgelegte Entwurf verstärkt in die wissenschaftliche Diskussion geraten. Zwar hat es auch das Europäische Parlament kürzlich in erster Lesung wegen fehlender wissenschaftlicher Grundlage abgelehnt, „iLUC“ in die Treibhausgasbilanzierung von Biokraftstoffen einzubeziehen. Jedoch hat es im Widerspruch dazu diese in die Berichterstattung über die Treibhausgassenkung mit Biokraftstoffen aufgenommen. Ob die bisherige „iLUC“-Forschung für neue gesetzliche Regelungen in den EU-Biokraftstoffrichtlinien ausreichend ist, wird gegenwärtig in Brüssel diskutiert und ist für die Energiewende im Verkehr von grosser Bedeutung.

Vorschläge an die Politik
Anlässlich der Veröffentlichung der Studie „Biokraftstoffe in der Europäischen Union und indirekte Landnutzungsänderungen“ erläuterten die Autoren Prof. Dr. Dr. h.c. Harald von Witzke und Dr. Steffen Noleppa Mitte November in Berlin die Ergebnisse der Bestandsaufnahme und sich daraus ergebende Vorschläge an die Politik. Die Autoren kommen zu dem Schluss, „dass trotz sorgfältiger wissenschaftlicher Vorgehensweise in den untersuchten Arbeiten, in den Studien des International Food Policy Research Center (IFPRI) und des Joint Research Centre der EU-Kommission, mit erheblichen Unsicherheiten der Analyse zu rechnen ist.“

Professor Harald von Witzke, Präsident des Humboldt-Forum for Food & Agriculture, führt hierzu aus: „Die ‚iLUC‘-Forschung ist aus wissenschaftlicher Sicht weiterzuentwickeln. Selbst die Autoren der analysierten Studien plädieren für eine solche Weiterentwicklung. Vor diesem Hintergrund ist der politische Umgang mit den Ergebnissen zu beanstanden. Die junge ‚iLUC‘-Forschung erlaubt keine belastbaren Angaben zu ‚iLUC‘-Faktoren, die für gesetzliche Massnahmen herangezogen werden könnten.“

iLUC’Werte nicht als Grundlage geeignet
Dietrich Klein, Geschäftsführer des BDBe, begrüsst das Ergebnis der Expertise, die auch die auf bisherigen Studien beruhenden politischen Vorschläge bewertet: „Die Bestandsaufnahme zeigt, dass auch die von der EU-Kommission vorgeschlagenen ‚iLUC‘-Werte nicht als Grundlage für gesetzliche Massnahmen geeignet sind. Jeder Fortschritt in der ‚iLUC‘-Forschung führte seit 2008 zu sinkenden Werten. Auch die derzeitigen Werte müssen als kaum belastbar eingeschätzt werden. Die Details der bisherigen Berechnungen waren nicht transparent und öffentlich zugänglich. Daher ist eine Offenlegung der Modelle bei weiteren Arbeitsaufträgen der EU-Kommission zur ‚iLUC‘-Forschung dringend erforderlich.“



Pressekonferenz: Biokraftstoffe in der EU – wissenschaftliche Analyse der “iLUC“-Forschung am 18. November 2013 in Berlin
Statement von Prof. Dr. Markwart Kunz, stellvertretender Vorsitzender des BDB
e (es gilt das gesprochene Wort)

Sehr geehrte Damen und Herren,

das Gelingen der Energiewende ist ein zentrales Thema der neuen Bundesregierung. Stromtrassen müssen gebaut werden, über die finanzielle Förderung von regenerativem Strom wird gestritten. Dabei wird häufig übersehen, dass die Energiewende im Strassenverkehr mit Bioethanol im Benzin ohne Einspeisevergütung und ohne Infrastrukturinvestitionen schon beachtliche Fortschritte erzielt hat.

50% bis künftig 70% Treibhausgasminderung durch Bioethanol
Gegenwärtig senkt Bioethanol die Treibhausgasemissionen von fossilem Benzin um mindestens 50 Prozent. Dies bedeutet: 1.8 kg weniger CO2 pro Liter Bioethanol. Im vergangenen Jahr sind in Deutschland mit Bioethanol 2.8 Mio. Tonnen Treibhausgasemissionen eingespart worden. Das entspricht den Treibhausgasemissionen von ca. einer Million Pkw mit Benzinmotor oder 2.6 Millionen Pkw mit elektrischem Antrieb (berechnet mit Strom aus Windkraft onshore).

Das Thema „iLUC“ für indirekte Landnutzungsänderungen steht in Zusammenhang mit Biokraftstoffen verstärkt auf der politischen Agenda in Brüssel
Ob die bisherige „iLUC“-Forschung für neue gesetzliche Regelungen in den EU-Biokraftstoffrichtlinien ausreicht, ist mehr als zweifelhaft, ist aber für die Energiewende im Verkehr von grosser Bedeutung. Die bisherigen internationalen Studienergebnisse zu „iLUC“ streuen ausserordentlich und sind nur teilweise transparent. Daher hat der BDBe eine vergleichende Analyse und Bewertung der für den EU-Kommissionsvorschlag massgeblichen Studien durch Experten initiiert. Zusätzlich zu dieser Expertise mit einer Bewertung der politischen Vorschläge zur Problemlösung weltweiter Landnutzungsänderungen ist für die Hersteller von zertifiziert nachhaltigem Bioethanol ein weiterer Aspekt von grossem Interesse:

Welche wirtschaftlichen Konsequenzen hätte die Einführung von „iLUC“-Werten?
Die agrarische Nutzung von Flächen wie Grünland oder Wald kann in Zusammenhang mit Biokraftstoffen indirekt Treibhausgas-Emissionen bewirken. Diese können bislang nicht gemessen, sondern nur als „iLUC“-Werte in Gramm CO2-Äquivalent pro Energieeinheit (g CO2eq/Mega Joule) geschätzt werden. Bisherige internationale Studien kommen je nach benutztem agrarökonomischen Modell für Bioethanol zu sehr unterschiedlichen „iLUC“-Werten: von -85 bis zu +350 g CO2eq/Mega Joule bzw. von -2.72 bis +11,20 kg CO2eq/Liter Die EU-Kommission hat im vergangenen Jahr in ihrem Vorschlag zur Änderung der Erneuerbare-Energien-und der Kraftstoff-Qualitäts-Richtlinie als Malus bei der Treibhausgas-Bilanzierung folgende „iLUC“-Werte für Bioethanol vorgeschlagen: Für Bioethanol aus Futtergetreide +12 g CO2eq/Mega Joule und für Bioethanol aus Industrierüben +13 g CO2eq/Mega Joule. Die Einführung dieser neuen Berechnung hätte zur Folge, dass die CO2-Einsparung wegen des Malus von z.B. 50% auf 35% sinken würde. Um die verbindlichen Ziele zur Treibhausgasreduktion zu erreichen, müsste eine grössere Menge an Bioethanol eingesetzt werden. Dies bedeutet: Höherer Bedarf an Bioethanol und Mehrkosten pro Tonne CO2-Einsparung.

Vermeidungskosten pro Tonne CO2 im Benzin und mit erneuerbarem Strom aus Wind und Wasserkraft sowie Biomasse gegenüber Strom aus Gas- und Dampfkraftwerken
Die Übersicht (siehe Bild links) zeigt, dass die Kosten der CO2-Vermeidung mit Bioethanol im Benzin aktuell deutlich geringer sind als mit Strom aus Windkraft. Eine Einbeziehung der vorgeschlagenen „iLUC“-Werte in die Treibhausgas-Bilanzierung würde für die CO2-Vermeidung mit Bioethanol im Benzin einen Kostenanstieg um 2 EUR pro Tonne CO2eq bzw. um 17 Prozent bewirken.

„iLUC“-bedingte Mehrkosten für Senkung der CO2-Emissionen von Benzin
Die gesetzlichen Vorgaben (Bundesimmissionsschutzgesetz §37a Abs. 3a) verlangen eine Senkung der CO2-Emissionen um 3% in 2015 und um 7% im Jahr 2020. Dies entspricht einer Senkung von 1.9 Mio. Tonnen und 3.7 Mio. Tonnen CO2. Auf Basis des prognostizierten Benzinverbrauchs durch den Mineralölwirtschaftsverband (Prognose 2025) ergeben sich 4.5 Mio. EUR Mehrkosten in 2015 und sogar 8.7 Mio. EUR in 2020, sofern diese „iLUC“-Werte eingeführt werden.

Die Einführung gesetzlicher „iLUC“-Werte wäre kostenwirksam
Neue gesetzliche Vorgaben bei der Treibhausgas-Bilanzierung würden ab 2015 mehr zu höheren CO2-Vermeidungskosten führen. Für eine solche Regelung ist aber eine wissenschaftlich gesicherte Grundlage notwendig. Die von der deutschen Bioethanolwirtschaft angeregte Bestandsaufnahme wissenschaftlicher Studien und der politischen Vorschläge zu „iLUC“ durch Prof. Dr. Dr. h.c. Harald von Witzke (Präsident Humboldt-Forum for Food & Agriculture) und Dr. Stefan Noleppa (agripol – network for policy advice GbR) zeigt, dass die bisherige „iLUC“Forschung noch nicht ausgereift ist und keine tragfähige Grundlage bietet.



Pressekonferenz: Biokraftstoffe in der EU – wissenschaftliche Analyse der “iLUC“-Forschung am 18. November 2013 in Berlin
Statement von Dietrich Klein, Geschäftsführer des BDB
e (es gilt das gesprochene Wort)

Sehr geehrte Damen und Herren,
die Beratungen im EU-Ministerrat über die Einbeziehung von „iLUC“ in die EU-Biokraftstoffrichtlinien sind auf der Zielgerade. Es gibt jedoch noch zwei ungelöste Kernprobleme: Das sind die „iLUC“-Berichterstattung und die „iLUC“-Modelle.

Die für die „iLUC“-Berichterstattung vorgesehenen Werte sind nicht haltbar. Die „iLUC“-Berichterstattung soll für alle heute erzeugten Biokraftstoffe gelten, die Werte sind jedoch nur für die im Jahr 2020 erwarteten zusätzlichen Biokraftstoffe ermittelt worden. Das bedeutet im Klartext: Die für „morgen“ prognostizierten Treibhausgasemissionen infolge von Regenwaldrodungen zum Beispiel in Südamerika sollen den „heute“ erzeugten Biokraftstoffen angelastet werden. Wenn so die Regenwaldrodung von morgen verhindert werden könnte, wäre die Massnahme noch zu rechtfertigen. Es würde jedoch das Gegenteil erreicht. „iLUC“-Werte verhindern nicht die Regenwaldrodungen, sondern nehmen rechnerisch und virtuell die dadurch verursachten Treibhausgasemissionen vorweg. Durch „iLUC“-Werte würde kein Quadratmeter Regenwald geschützt. „iLUC“-Werte würden rechnerisch die Treibhausgasvermeidung pro Liter Biokraftstoff senken, das heisst pro Tonne CO2-Vermeidung würde mehr Biokraftstoff und dafür zusätzliche Agrarfläche benötigt. Dies zeigt, dass mit der Einführung von “iLUC“-Werten das Ziel der Erfinder konterkariert würde. Der Regenwald kann nicht durch „iLUC“-Werte geschützt werden, sondern nur durch direkt wirkende Rodungsverbote in den betroffenen Ländern.

„iLUC“-Modelle bilden die Wirklichkeit nicht ab, weil
zum Beispiel Regenwald zur Holzgewinnung gerodet und anschliessend die Fläche landwirtschaftlich genutzt wird. Diese Treibhausgasemissionen können nur nach dem Verursacherprinzip auf Basis der erfolgten Rodung, der tatsächlichen Gewinnung von Holz und landwirtschaftlicher Biomasse ermittelt werden.

„iLUC“-Modelle bilden die Wirklichkeit nicht ab, weil
sie nur für bestimmte Szenarien eingeschränkte Voraussagen liefern können. Zum Beispiel gehen sie von der Annahme aus, dass die Biokraftstoffe von den Herstellern mit den niedrigsten Erzeugungskosten geliefert werden. Bei Bioethanol wäre das Brasilien und nach derselben Logik bei Erdöl Saudi-Arabien. Dass diese Annahme angezweifelt werden muss, zeigt das Nordseeöl. Nicht die niedrigen Förderkosten in Saudi-Arabien bestimmen den Erdölpreis, sondern welcher Preis im Markt erzielt werden kann. Da der Preis hoch genug ist, ist auch Nordseeöl konkurrenzfähig, wenn auch zu einer niedrigeren Marge. Dasselbe gilt für Bioethanol. Deshalb ist die Annahme falsch, dass es in Europa künftig nur noch Bioethanol aus Brasilien geben wird und dort deswegen der Regenwald gerodet wird.



Fragen und Antworten zu „iLUC“ (indirect Land Use Change) für indirekte Landnutzungsänderung

1. Was ist „iLUC“-und seit wann existiert eine „iLUC“-Forschung?
In der Forschung wird von der Annahme ausgegangen, dass Biokraftstoffe nicht nur direkt, sondern möglicherweise auch indirekt Landnutzungsänderungen verursachen können. Der Begriff umschreibt einen Substitutionseffekt, demzufolge durch den Bedarf an Biokraftstoffen eine Verdrängung der Nahrungs-und Futtermittelproduktion stattfindet, für die wiederum bislang ungenutzte Flächen erschlossen werden müssten. Bisher wurde ein „iLUC“-Effekt mittels ökonometrischer Modelle ermittelt. Dabei werden z.B. aktuelle Wirtschaftsbeziehungen sowie Gegebenheiten in der Agrarproduktion abgebildet und auf die Zukunft projiziert. Die Ergebnisse der Studien streuen bezüglich der prognostizierten Treibhausgas-Emissionen indirekter Landnutzungsänderungen erheblich.

2. Sind die Nebenprodukte der europäischen Biokraftstofferzeugung im Bericht des International Food Policy Research Institute (IFPRI) an die EU-Kommission berücksichtigt? Die Verfasser des IFPRI-Berichts nennen selbst eine Reihe von Unsicherheiten, welche die Auswirkungen auf den Bedarf von Neben-bzw. Kuppelprodukten betreffen. Auch können keine definitiven Aussagen zu Futterzusammensetzung, Futtermittelsubstitution und künftiger Nachfrage nach tierischen Produkten getroffen werden. Ausserdem ist das Verhältnis zwischen der Produktion von Ölen und Nebenprodukten sowie der Nachfrage nach pflanzlichen Ölen als Nahrungsmittel fehlerhaft. (Quellen: BDBe-Analyse des IFPRI-Berichts, 2012; S&T Consultants, 2011, Seite 44)

Fakten zu Flächen unter Berücksichtigung der Nebenprodukte:

  • Die in Europa für die Biokraftstoffherstellung verwendeten Flächen sind gering. Unter Berücksichtigung der Nebenprodukte wurden knapp 3 Mio. Hektar in Anspruch genommen (Fortschrittsbericht der EU-Kommission 2013, Seite 21).
  • Bruttoflächen in Deutschland: 0.24 Mio. Hektar für Bioethanol und 0.91 Mio. Hektar für Biodiesel – beides inkl. Nebenprodukte -im Jahr 2012. (Quelle: FNR)
  • Neben Kraftstoff werden von allen Biokraftstoffherstellern in grossem Umfang wertvolle Lebens-und Futtermittel hergestellt, allein in Deutschland 2.3 Mio. Tonnen Futtermittel pro Jahr. (Quelle: AEE) Nebenprodukte von Bioethanol: DDGS (Dried Distillers`Grain Solubles), CDS (Condensed Distillers`Solubles), Zuckerrübenschnitzel und –pellets, Weizenkleie, Kohlensäure, Gluten, Hefe, Vinasse, Biogas/Biomethan Nebenprodukte von Biodiesel: Rapskuchen, Rapsextraktionsschrot, Glyzerin (Quellen: BDBe, Ufop)
  • Die Biokraftstoffproduktion ersetzt Importe von Futtermitteln. Dies ist von Vorteil, weil z.B. Futtermittel-Importe zumeist aus Ländern mit niedrigeren Umweltbestimmungen und niedrigeren Erträgen und in Folge höherem Flächenbedarf im Vergleich zu Europa stammen.


3. Hat die Biokraftstoffproduktion in Europa einen Einfluss auf die globale Nahrungsmittelversorgung und -preise?
Der Einfluss wurde in den ersten Untersuchungsjahren ab 2008 von einzelnen Wissenschaftlern erheblich überschätzt und in der Folge von einzelnen Interessengruppen fälschlich zu einem Auslöser von Nahrungsmittelkrisen stilisiert. Aktuelle Studien und der Fortschrittsbericht der EU-Kommission 2013 kommen zu anderen Ergebnissen:

  • Internationale Märkte sind in weitaus stärkerem Ausmass durch andere Faktoren wie Wetter, Missernten, steigende Nachfrage nach pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln sowie durch einen steigenden Ölpreis beeinflusst worden. Zudem können globale Nahrungsmittelpreise nicht direkt auf Inlandspreise übertragen werden, da diese zwischen Ländern, Regionen und Rohstoffen in unterschiedlichem Masse variieren.
  • Ein Preiseffekt der EU-Biokraftstoffnachfrage wird für Getreide auf 1 -2 Prozent und für Ölsaaten auf rund 4 Prozent geschätzt. (Fortschrittsbericht der EU-Kommission 2013, S.23).
  • Moderat steigende Preise für agrarische Rohstoffe haben positive Effekte für den Aufbau der Landwirtschaft in Entwicklungsländern. Starke Preisschwankungen müssen jedoch vermieden werden.
  • Die EU hat sich verpflichtet, Exporte von Agrarprodukten zu begrenzen, damit Investitionen in die Landwirtschaft der Entwicklungsländer rentabel werden.
  • Biokraftstoffe waren nicht der Auslöser der „Tortilla-Krise“ in Mexiko. Tortilla wird aus weissem Mais (sweet corn) hergestellt. Die Produktion von weissem Mais stieg in den USA von 1.17 Mio. Tonnen im Jahr 2006 auf 1.29 Mio. Tonnen im Jahr 2009 an. Der für die US-Bioethanolproduktion verwendete Mais (yellow corn) kann nicht für Lebensmittel, d.h. Tortilla, verwendet werden.

Zur Studie "Biokraftstoffe in der Europäischen Union und indirekte Landnutzungsänderungen" >>

Text: Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft (BDBe)

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