Im Jahr 2009 ging die EWEA für 2020 noch von einer kumulierten installierten Kapazität von 230 Gigawatt aus. Sie korrigierte diese Prognose somit um ca. 16 Prozent nach unten. Laut Justin Wilkes, dem stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden der EWEA, habe ein Mix aus Rechtsunsicherheit, laufenden Klima- und Energiedebatten auf EU-Ebene und veränderten nationalen Rahmenbedingungen zu dem neuen Szenarien geführt. De facto bedeutet dies aber immer noch ein Wachstum von 75 Gigawatt bzw. 64 Prozent im Vergleich zum Jahr 2013. So soll den neuesten Berechnungen zur Folge bis 2020 eine jährliche Strommenge von insgesamt 442 Terrawattstunden zur Verfügung stehen. Dies würde einem Anteil von 15 Prozent des gesamten Stromverbrauchs der EU entsprechen.
Für die Investitionen in Windparks in der EU bis 2020 werden insgesamt 124 Mrd. Euro erwartet, was mit ca. 100’000 zusätzlichen Arbeitsplätzen einhergehen soll. Im Hinblick auf den Ausbau von Offshore-Windenergie geht das EWEA-Szenario vom Juli 2014 von 23,5 Gigawatt bis 2020 aus. Das grösste Wachstum wird hier für Deutschland, Frankreich, Grossbritannien und Polen prognostiziert.
Text: Deutsche Exportinitiative Erneuerbare Energien
0 Kommentare