Montage des Rotors der Anlage Rengg, Bild: Suisse Eole

Entlebuch LU: Zweite Windturbine in Sicht.

(Suisse Eole) Die 2005 erbaute Windenergieanlage auf der Rengg bei Entlebuch bekommt Gesellschaft. In gut anderthalb Kilometern Luftdistanz zur bestehenden soll eine etwas grössere Turbine auf der Lutersarni zu stehen kommen. Mit Nabenhöhe und Rotordurchmesser von je rund 80 Metern und einer Nennleistung von 2,3 MW sollen jährlich 2,7 Mio. kWh Strom produziert werden.

Hinter dem Projekt steht die Centralschweizerische Kraftwerke AG, die bis ins Jahr 2015 total 150 Millionen Franken in erneuerbare Energien investieren will. Der Zeitplan für den Anlagenbau rechnet mit der Inbetriebnahme in einem Jahr, sofern keine Einsprache erhoben wird.

Unesco-Biosphäre begrüssen Vorhaben
Die Gemeinde Entlebuch wie auch die Unesco-Biosphäre begrüssen das Vorhaben. „Das Projekt stimmt mit unseren Energiezielen überein“, liess sich Biosphäre-Direktor Theo Schnider in der Luzerner Zeitung verlauten. Er spricht damit die Bestrebung an, die Region aus einheimischen Energiequellen zu versorgen. Der Standort der geplanten Anlage befindet sich nicht in der streng geschützten Kernzone des Naturgebiets, sondern in der Entwicklungszone.

Stiftung Landschaftsschutz Schweiz dagegen
Diese Differenzierung kümmert indes die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz wenig. Entgegen eigenem Beteuern betreibt sie weiterhin Fundamentalopposition und markiert Widerstand gegen das Projekt. Bereits bei der ersten Anlage auf der Rengg hatte die Organisation Einsprache eingereicht, die sie nach Verhandlungen schliesslich zurückzog.

Text: Suisse Eole

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