Mit dem Start des 400. Netzwerks erreicht die Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke einen wichtigen Meilenstein. Deutschlandweit kennen damit mehr als 3000 Unternehmen die Vorteile der Netzwerkarbeit unter dem Dach der Initiative.

Dena: 400. Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerk in Deutschland gestartet

(PM) Nur wenn Massnahmen, Know-how und Finanzmittel entsprechend fokussiert werden, können die Ziele der deutschen Energiewende- und Klimapolitik realisiert und Wirtschaft und Gesellschaft zukunftsfest gestaltet werden. Die jetzt erreichte Zahl von insgesamt 400 angemeldeten Netzwerken in der Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke ist dabei ein wichtiges Signal. Es zeigt: Immer mehr Unternehmen setzen Massnahmen rund um Energieeffizienz und Klimaschutz um, bauen ihre Energiewendekompetenz gemeinsam weiter aus und teilen Best-Practice-Erfahrungen miteinander.


Die deutsche Bundesregierung und 21 Wirtschaftsverbände tragen die Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke und fördern so den Austausch zwischen Unternehmen sowie die konkrete Umsetzung von Massnahmen in den Betrieben. Mit grossem und kontinuierlichem Erfolg: Wie aus dem 7. Monitoring-Bericht der Initiative hervorgeht, sparen die bereits ausgewerteten Netzwerke zusammen pro Jahr rund 7432 Gigawattstunden (GWh) Endenergie, 9350 GWh Primärenergie und 2.69 Megatonnen an CO2-Äquivalenten ein. Für ein durchschnittliches Netzwerk liegt die jährliche Ersparnis bei 28.8 GWh Endenergie und 10.4 Kilotonnen an CO2-Äquivalenten.

Netzwerkziel um das Vierfache übertroffen
Die Unternehmen des jetzt angemeldeten 400. Netzwerks der Initiative, dem ‚Infralab Energieeffizienz 3.0‘, konnten mit ihrem Vorläufernetzwerk sogar insgesamt 104.4 GWh an jährlicher Endenergieeinsparung und 22.2 Kilotonnen CO2-Äquivalente für sich verbuchen. Ihr Netzwerkziel, jährlich 24.6 GWh Endenergie einzusparen, haben sie damit um mehr als das Vierfache übertroffen.

Seit einer im Mai 2023 in Kraft getretenen Novelle der deutschen Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz (Eew) werden Unternehmen, die in der Initiative aktiv sind, nochmals zusätzlich berücksichtigt. Im Modul 5 ‚Transformationspläne‘ gilt für sie eine um zehn Prozentpunkte erhöhte Förderquote. So erhöht sich für Netzwerkunternehmen der maximal mögliche Förderzuschuss für eine anspruchsvolle Zukunftsplanung hin zur Treibhausgasneutralität auf 90‘000 Euro.

Erfahrungsaustausch ist wichtig
Diese staatliche Unterstützung hilft den Unternehmen bei ihren Bestrebungen für mehr Energieeffizienz und Klimaschutz. Viel wichtiger als der finanzielle Anreiz sind jedoch der von beteiligten Unternehmen oft genannte Erfahrungsaustausch und der erleichterte Zugang zu wichtigen Informationen in den Netzwerken der Initiative. Sie ermöglichen es Netzwerkunternehmen, ihre Energie- und Ressourceneffizienz signifikant zu verbessern und damit zur Erreichung der Energie- und Klimaschutzziele beizutragen. In der Initiative sind aktuell deutschlandweit rund 100 Netzwerke aktiv, knapp 10 Netzwerke suchen noch teilnehmende Unternehmen.

Das ist ein Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerk
In einem Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerk arbeiten mehrere Unternehmen zusammen, um ihre Energieeffizienz zu steigern und Klimaschutzmassnahmen voranzutreiben. Zentrale Elemente sind ein moderierter Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmenden sowie gemeinsame Einsparziele und Massnahmenumsetzungen. So können Unternehmen ihr Know-how schneller ausbauen, um ihren Energieverbrauch zu senken und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Über die Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke
Die Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke hilft Unternehmen aller Branchen und Grössen dabei, sich branchenübergreifend, branchenintern oder unternehmensintern in Netzwerken auszutauschen und Massnahmen zugunsten von Energieeffizienz und Klimaschutz umzusetzen. Die Initiative startete 2014 als Initiative für Energieeffizienz-Netzwerke. Seit 2021 wird sie von 21 Verbänden und Organisationen der Wirtschaft gemeinsam mit der deutschen Bundesregierung getragen und von zahlreichen weiteren Projektpartnern unterstützt.

Zudem wurde sie um die Themen Klimaschutz, Energiewende und Nachhaltigkeit erweitert. Auf diese Weise sollen neun bis elf Terawattstunden Endenergie beziehungsweise fünf bis sechs Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen eingespart werden. Damit will die Initiative einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Steigerung der Energieeffizienz in Industrie, Handwerk, Handel, Gewerbe und Energiewirtschaft leisten.

Weitere Informationen zu Netzwerken, der Initiative und Ansprechpersonen >>

Text: Deutsche Energie-Agentur (Dena)

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