Der Erfolg erneuerbarer Energien ist weltweit ungebremst. Laut einem aktuellen Report des McKinsey Global Institute könnte ihr Anteil an der weltweiten Energieerzeugung bis 2035 von aktuell 4 Prozent auf 36 Prozent steigen. Einen erheblichen Anteil daran hat die Solarenergie. Wie SolarPower Europe kürzlich bekannt gab, wurden 2016 76 Gigawatt (GW) Solarenergie installiert – 2015 waren es noch 50 GW. Besonders China und die USA waren im vergangenen Jahr Treiber dieser Entwicklung. Beide Länder haben ihren Ausbau nahezu verdoppelt.
Sonderschau „Smart Renewable Energy“
Die Folge des weltweiten rasanten Ausbaus: Der Anteil erneuerbarer Energien in den Stromnetzen steigt kontinuierlich an. Immer wichtiger wird dadurch die Frage, wie diese grüne Energie sinnvoll in die Netze und Energiesysteme integriert werden kann. Denn auch in der neuen Energiewelt muss Versorgungssicherheit garantiert werden. Erneuerbare Energien liefern nicht zu jeder Tages- und Jahreszeit gleich viel Strom, damit benötigt die globale Energiewende eine moderne, intelligente Infrastruktur und innovative Speichermöglichkeiten, um zu jeder Zeit die richtige Menge an Strom, Wärme und Kraftstoffen bereitstellen zu können. Die Intersolar Europe widmet sich dieser Thematik in der Sonderschau „Smart Renewable Energy“ (Halle B2, Stand B2.140).
Intelligent verknüpft – Forscher erproben Energienetze der Zukunft
Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) zeigt zusammen mit den Projektpartnern der Helmholtz-Gemeinschaft, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie dem Forschungszentrum Jülich (FZJ), wie durch neue Ansätze und Technologien das Energiesystem der Zukunft gestaltet werden kann. Mit ihrer neuen, vom Bund und vom Land Baden-Württemberg geförderten Infrastrukturplattform Energy Lab 2.0, erforschen sie das komplexe Zusammenspiel der Komponenten künftiger Energiesysteme. Als „Reallabor“ und Simulationsplattform erprobt das Energy Lab 2.0 neue Ansätze zur Integration unterschiedlichster Technologien in das Energiesystem. Die Forscher widmen sich unter anderem der Fragestellung, wie unterschiedliche Speichertechnologien mit der Erzeugung und dem Verbrauch von Strom verknüpft werden können. Damit verbunden ist die Frage, wie das hierfür benötigte Informations- und Datennetz gestaltet werden muss. Dafür werden in Europa erstmals grössere Versuchsanlagen zur Erzeugung erneuerbarer elektrischer Energie, zur Speicherung und Umwandlung in Gas, Kraftstoffe und Wärme sowie zur Rückverstromung chemischer Energieträger in einem Anlagenverbund miteinander vernetzt.
„Smart Energy System Simulation and Control Center“
Das Herzstück des Energy Lab 2.0 ist das „Smart Energy System Simulation and Control Center“. Hier laufen die Daten aus dem Anlagenverbund zusammen, werden analysiert, gespeichert und für Simulationen genutzt. „Die Veränderungen in der Energiewelt erfordern auch eine neue Netzarchitektur und informationstechnische Ansätze, um die verschiedenen Akteure intelligent verknüpfen und steuern zu können. Mit dem Energy Lab 2.0 werden wir diese Fragestellungen in den kommenden Jahren umfassend untersuchen. Die Intersolar Europe ist für uns eine tolle Möglichkeit, das Projekt dem Fachpublikum vorzustellen und Impulse zu geben, wie wir die Rahmenbedingungen gestalten können“, erklärt Projektleiter Professor Dr.-Ing. Roland Dittmeyer vom Institut für Mikroverfahrenstechnik am KIT.
Experten diskutieren auf dem Smart Renewable Energy Forum
Die Verantwortlichen des Energy Lab 2.0 werden das Projekt und andere wegweisende Forschungsinitiativen zur Realisierung der Energiewende am 1. Juni 2017 im Smart Renewable Energy Forum, direkt gegenüber der Sonderschau, vorstellen und den Fachbesuchern Rede und Antwort stehen. Das Forum greift an allen drei Messetagen drängende Fragestellungen der neuen Energiewelt auf und diskutiert diese mit Experten verschiedenster Disziplinen.
Die Intersolar Europe 2017 findet vom 31. Mai bis 02. Juni 2017 auf der Messe München statt.
Weitere Informationen zur Intersolar Europe finden Sie im Internet unter www.intersolar.de
Text: Intersolar Europe
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