Arbeiter bei den Sanierungsarbeiten im Stollen

Der Göschenenalpsee, dessen Druckstollen auch zum Teil saniert wurde.

 KWW und KWG: Revisionsarbeiten rechtzeitig vor Schneeschmelze abgeschlossen

(PM) Seit Januar 2011 haben die Kraftwerk Wassen AG (KWW) und die Kraftwerk Göschenen AG (KWG) ihre Anlagen revidiert. Ziel der Generalrevision war es, die sichere Stromversorgung weiterhin zu gewährleisten und den Werterhalt der Anlagen sicherzustellen.


Den Betrieb konnten die beiden Kraftwerke planmässig am 1. April 2011 aufnehmen. Das abfliessende Schmelzwasser aus der Region wird bereits wieder für die wertvolle Stromproduktion aus Wasserkraft genutzt.

Das Kraftwerk Wassen war während der Revisionsarbeiten komplett, das Kraftwerk Göschenen teilweise ausser Betrieb. Der Produktionsausfall von rund 100 Millionen Kilowattstunden, was dem Jahresverbrauch von rund 23‘000 Haushalten entspricht, wurde mit anderen Kraftwerken kompensiert.

Während drei Monaten wurden mit der Unterstützung von rund 90 Personen vor Ort:

  • grosse Teile des insgesamt 14 Kilometer langen Druckstollens (von Göschenen nach Wassen und vom Göscheneralpsee nach Göschenen) baulich saniert;
  • Korrosionsschutzarbeiten im Druckstollen von Göschenen nach Wassen sowie im Druckstollen vom Göscheneralpsee nach Göschenen ausgeführt;
  • die Generalrevision der grossen Drosselklappe Leggistein durchgeführt;
  • die Grundablass-Schützen beim Ausgleichsbecken Göschenen sowie die Drosselklappe ausgebaut und komplett saniert;
  • innerhalb der Kraftwerkszentrale Pfaffensprung die beiden Kugelschieber revidiert;
  • in der Zentrale Göschenen eine Turbine und ein Generator komplett zerlegt und einer Generalrevision unterzogen sowie;
  • die gesamten Kühlwasserleitungen erneuert.

Rechtzeitig für Schneeschmelze
Teile der Anlagen wurden erstmals seit Bestehen der Kraftwerke einer Generalrevision unterzogen. Die Herausforderung, den engen Terminplan einzuhalten, war entsprechend gross. Dank der zuverlässigen Leistung der gewählten Unternehmer und der grossen Flexibilität der eigenen Mitarbeitenden ist es gelungen, die Revision rechtzeitig fertigzustellen. Auch optimale Wetterverhältnisse haben dazu beigetragen, dass die Arbeiten ohne Verzögerungen ausgeführt werden konnten. So kann das im Frühling abfliessende Schmelwasser vom oberen Reusstal und der Göscheneralp für die Stromproduktion genutzt werden.

Neun Millionen Franken
Die Kosten der gesamten Revisionen belaufen sich auf rund neun Millionen Franken. Rund 50 Prozent des Auftragsvolumens ging an Urner Unternehmen, um einen wertvollen Beitrag an die regionale Wertschöpfung zu leisten. Rund acht Prozent der Investitionssumme wurde durch Eigenleistungen der beiden Kraftwerksgesellschaften erbracht.

Text: Kraftwerk Wassen AG (KWW) und Kraftwerk Göschenen AG (KWG)

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