Die Bohrungen sind Teil des Vorhabens der Stadtwerke München, Fernwärme zu 100 % aus Erneuerbaren Energien zu liefern.

Stadtwerke München: Erweitern Auftrag für Tiefengeothermie-Bohrungen

(PM) Daldrup & Söhne AG hat von den Stadtwerken München (SWM) einen ergänzenden Auftrag zur Förderung von geothermischer Energie erhalten. Der Auftragswert liegt im oberen einstelligen Millionenbereich. Die zusätzlich beauftragte Bohrung einer Dublette (Förder- und Injektionsbohrung) ist Teil der bereits im Frühjahr 2017 erteilten Bohraufträge der SWM (siehe ee-news.ch vom 5.5.18 >>).


Die Bohrungen sollen in eine Tiefe von bis zu 4000 Metern abgeteuft werden. Die vorbereitenden Arbeiten für die beiden ersten Dubletten werden zurzeit auf dem Gelände des ältesten konventionellen Heizkraftwerkstandorts Münchens, HKW Süd im Stadtteil Sendling, ausgeführt. Der Bohrbeginn ist innerhalb der nächsten Wochen geplant. Es entsteht eine Geothermieanlage mit einer Leistung von rund 50 MW, die Fernwärme für gut 80‘000 Münchner Haushalte produzieren soll. Geplant ist, die neue Geothermie-Anlage im Jahr 2020 in Betrieb zu nehmen.

100 Prozent Fernwärme aus Erneuerbaren
Die nun insgesamt sechs Geothermiebohrungen des Projektpartners Daldrup & Söhne AG sind Teil der Fernwärme-Vision der SWM: Bis 2040 soll München die erste deutsche Grossstadt werden, in der Fernwärme zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien gewonnen wird. Den wesentlichen Beitrag für die Wärme wird die geothermische Energie aus heissem Thermalwasser leisten. München sitzt auf einem riesigen Vorrat dieser umweltfreundlichen Energieart, die sich in den gut durchlässigen geologischen Gesteinsschichten unter der Stadt befindet.

Text: Daldrup & Söhne AG

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