Hier wollen die Unternehmen zwei Offshore-Windparks mit einer Leistung von insgesamt drei Gigawatt bauen und ab 2028 in Betrieb zu nehmen. Laut Enbw handelt es sich bei diesen Arealen um die attraktivsten Flächen der Auktion mit überdurchschnittlich guten Windverhältnissen. Zudem hätten Enbw und BP bereits einen Netzanschluss beantragen können. Darüber hinaus biete die Kombination der beiden Flächen in unmittelbarer Nähe Synergieeffekte bei Planung, Realisierung und späterem Betrieb der Windparks.
Voraussetzungen
Die Liegenschaftsverwaltung der britischen Krone ‚The Crown Estate‘ (TCE) hatte insgesamt vier Gebiete ausgewiesen, innerhalb derer sechs Projektflächen an Bieter vergeben wurden. Der Erwerb dieser sogenannten Flächenrechte ist die notwendige Voraussetzung für die Entwicklung eines Offshore-Windparks. Nach der für ein Jahr angesetzten Prüfung der Umweltverträglichkeit können Enbw und BP einen Vertrag zur Reservierung der Fläche unterzeichnen und wollen sich anschließend mit Stakeholdern vor Ort abstimmen, weiterführende Umwelt- und Naturuntersuchungen durchführen und die Genehmigung der konkreten Projekte beantragen. Erst mit dieser Genehmigung können sich die Partner um einen staatlich gesicherten Einspeisetarif bewerben und den finalen Pachtvertrag für die Meeresfläche unterzeichnen. Auf dieser Grundlage sind dann noch die Investitionsentscheidungen beider Unternehmen zu treffen.
Neben Grossbritannien prüft die Enbw die Beteiligung an weiteren internationalen Offshore-Auktionen, darunter in USA und Taiwan. Im Januar 2020 hat das Unternehmen Deutschlands damals grösstes Offshore-Projekt Enbw Hohe See und Albatros mit zusammen 609 Megawatt Leistung in Betrieb genommen (siehe ee-news.ch vom 18.1.2020 >>). 2025 soll zudem der Offshore-Windpark He Dreiht mit einer Leistung von 900 Megawatt ohne staatliche Subventionen ans Netz gehen.
Text: EnBW Energie Baden-Württemberg AG
1 Kommentare
BP? Echt jetzt? "Back to the Renewables", nach dem Fallenlassen von BP Solar? Späte Reue?
Vielleicht zu schön um wahr zu sein ... Aber auch BP hat eine zweite Chance verdient!