Der Standort des Windparks Triton Knoll liegt 32 Kilometer vor der Küste von Lincolnshire im Osten Englands. Das Herzstück des Windparks sollen 90 Windenergieanlagen vom Typ V164 der Firma MHI Vestas werden. ©Bild: Innogy

Innogy: Veräussert Anteile von 41 % am Offshore-Windpark Triton Knoll an japanische Partner

(ee-news.ch) Innogy hat über ihre Tochtergesellschaft Innogy Renewables UK eine Vereinbarung unterzeichnet, nach der sie 41% ihres Offshore-Windparks Triton Knoll verkauft. Die neuen Gesellschafter werden die japanischen Unternehmen Electric Power Development (aktiv unter dem Namen J-Power; 25%), über die Tochtergesellschaft JP Renewable Europe Company (Jprec), sowie Kansai Electric Power (16%) über das Tochterunternehmen KPIC Netherlands B.V.


Die Mehrheitsbeteiligung (59%) bleibt bei Innogy. Erstmals beteiligen sich japanische Stromkonzerne an einem derartigen Offshore-Projekt im Ausland. Die Development Bank of Japan wird sich an der Finanzierung der Jprec mit Eigenkapital beteiligen und dafür Vorzugsanteile an dieser Gesellschaft erhalten. Die Voraussetzung für den Vollzug der Transaktion ist die Genehmigung durch den Aufsichtsrat der Innogy SE sowie der Abschluss und Vollzug der Finanzierungsvereinbarung. Letztere wird im dritten Quartal 2018 erwartet.

90 Vestas-Anlagen sind Herzstück des Windparks
Triton Knoll ist ein Offshore-Windprojekt mit einer geplanten Kapazität von 860 Megawatt (MW) (siehe ee-news.ch vom 18.10.2017 >>). Nach der vollständigen Inbetriebnahme soll er rechnerisch 800‘000 britische Haushalte pro Jahr mit grünem Strom versorgen. Der Standort des Windparks liegt 32 Kilometer vor der Küste von Lincolnshire im Osten Englands. Das Herzstück des Windparks sollen 90 Windenergieanlagen vom Typ V164 der Firma MHI Vestas werden. Diese Turbinen mit je 9.5 MW installierter Leistung zählen derzeit zu den leistungsstärksten und effizientesten Windkraftanlagen. Innogy wird sowohl die Errichtung als auch den Betrieb und die Instandhaltung im Namen der Projektpartner steuern.

Vorbereitende Arbeiten zur Bereitstellung des landseitigen Netzanschlusses sind bereits angelaufen. Dazu zählen die Verlegung einer 57 Kilometer langen unterirdischen Kabeltrasse, die Errichtung von Anlandungsinfrastruktur sowie die Konstruktion einer neuen Onshore-Umspannanlage bei Bicker Fen in Lincolnshire. Die eigentliche Bauphase soll in Kürze beginnen. Die Errichtung der Windkraftanlagen startet voraussichtlich Ende 2019. Nach aktueller Planung soll im Jahr 2021 mit der Inbetriebnahme des Windparks begonnen werden. In der jüngsten Auktionsrunde zur Förderung Erneuerbarer-Energien-Projekte (Contract for Difference) im September 2017 hat Triton Knoll einen Zuschlag vom britischen Ministerium für Wirtschaft, Energie und Industriestrategie (Department for Business, Energy & Industrial Strategy) erhalten.

Text: ee-news.ch, Quelle: Innogy SE

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