Aberdeen Bay ist der erste Offshore-Windpark, der komplett auf Suction-Bucket-Fundamenten errichtet wurde. ©Bild: Vattenfall

Offshore-Windpark Aberdeen Bay: Speist ersten Strom ins britische Netz ein

(ee-news.ch) Zehn Wochen nach Errichtung der ersten Windenergieanlage flossen am 1. Juli die ersten Kilowattstunden Windstrom aus dem European Offshore Wind Deployment Centre (Eowdc), auch bekannt als Aberdeen Bay Offshore Windpark. Vattenfall hat damit die erste von elf Windenergieanlagen vor der Küste Schottlands erfolgreich in Betrieb genommen, die restlichen Anlagen sollen im Laufe des Sommers ans Netz gehen.


Die Stromübertragung in das britische Übertragungsnetz National Grid erfolgt auf der Spannungsebene von 66 Kilovolt (kV), was für Offshore-Windprojekte in Schottland ein Novum ist.

Komplett auf Suction-Bucket-Fundamenten erstellt
Das Projekt Aberdeen Bay besteht aus insgesamt elf Windenergieanlagen. An zwei Standorten hat Vattenfall Windturbinen des Typs V164-8,8 des Herstellers MHI Vestas errichtet. Dies sind die derzeit größten Offshore-Windenergieanlagen, die im kommerziellen Betrieb zum Einsatz kommen. An neun weiteren Standorten wurden Turbinen des Typs MHI Vestas V164-8,4 aufgestellt. Alle Windenergieanlagen stehen auf so genannten Suction-Bucket-Fundamenten (siehe ee-news.ch vom 29.03.2018 >> und ee-news.ch vom 16.5.2018 >>). Aberdeen Bay ist der erste Offshore-Windpark, der komplett auf diesen ‚Saugeimern‘ errichtet wurde.

Eine Umdrehung so gross wie zwei Fussballfelder
Die gesamte installierte Leistung des Windparks beträgt 93.2 MW. Die Rotoren der Windturbinen überstreichen bei einer Umdrehung eine Fläche, die der Größe von zwei Fußballfeldern entspricht. Eine Umdrehung des Rotors genügt, um damit rechnerisch den täglichen Strombedarf eines durchschnittlichen britischen Haushalts decken zu können. Vattenfall erwartet eine durchschnittliche jährliche Stromproduktion von mehr als 300 Gigawattstunden (GWh).

Text: Vattenfall GmbH

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