Siemens Gamesa bereitet sich intensiv auf das Offshore-Geschäft in Taiwan vor. 2017 hat das Unternehmen in Taipeh ein Büro als regionale Offshore-Windzentrale im asiatisch-pazifischen Raum (APAC) eingerichtet. ©Bild: Siemens Gamesa

Siemens Gamesa: Gewinnt 120-MW-Erweiterung des Offshore-Pionierprojekts in Taiwan

(ee-news.ch) Nur ein Jahr nach der Inbetriebnahme des Offshore-Pionierprojekts Formosa 1 Phase 1 in Taiwan wurde Siemens Gamesa Renewable Energy (SGRE) mit der Lieferung weiterer Anlagen mit zusammen 120 Megawatt (MW) für den weiteren Ausbau des Projekts, Formosa 1 Phase 2, beauftragt. Die unterzeichneten Verträge unterliegen der Investitionsentscheidung des Joint Ventures und dem Financial Close, der noch in diesem Jahr erwartet wird.


Sie beinhalten einen 15-jährigen Vollwartungsvertrag mit Ersatzteilen und Werkzeugen, um Zuverlässigkeit und Leistung der Anlagen zu gewährleisten. Die Installation der 20 Windenergieanlagen SWT-6.0-154 beginnt 2019. Sie werden die Gesamtkapazität des Windkraftwerks Formosa 1 auf 128 Megawatt (MW) erweitern.

Erstes Projekt des taiwanesischen Förderprogramms
Konsortialpartner von SGRE sind Macquarie Capital und Ørsted, Hauptentwickler des Projkets ist Swancor Renewable Energy Co. Nach seiner Fertigstellung wird Formosa 1 als erstes Projekt im Rahmen des offiziellen taiwanesischen Förderprogramms in Betrieb gehen. Das von der Regierung im Jahr 2012 verabschiedete Programm sieht eine Offshore-Anlagenflotte von bis zu 520 MW vor, die bis 2020 in Betrieb gehen soll.

Das Baufeld liegt rund sechs Kilometer vor der Westküste des Distrikts Miaoli in der Taiwanstraße mit Wassertiefen zwischen 15 und 30 Metern. Die Windkraftanlagen von Siemens Gamesa werden auf Monopile-Fundamenten errichtet. Dieser Fundamenttyp hat sich bereits bei der Installation der ersten beiden Turbinen des Typs SWT-4.0-130 in Projektphase 1 bewährt.

Intensive Vorbereitungen für Taiwan
Offshore-Windenergie bleibt mit 5.5 GW zu installierender Leistung auch zwischen 2020 und 2025 ein zukunftsträchtiger Markt. Die taiwanesische Regierung hat entsprechende Ausschreibungen gestartet, für die Angebote unterschiedlicher Entwickler eingingen. Die Ergebnisse der ersten Runde und der Gewinnerprojekte sollen Ende April veröffentlicht werden. Siemens Gamesa bereitet sich derzeit intensiv auf das Offshore-Geschäft in Taiwan vor. Bereits 2017 hat das Unternehmen in Taipeh ein Büro als regionale Offshore-Windzentrale im asiatisch-pazifischen Raum (APAC) außerhalb Chinas eingerichtet. Nach einer ersten Vereinbarung mit der Taiwan International Ports Corporation (TIPC) Ende 2017 hat der Windenergieanlagenhersteller im Februar 2018 ein zweites Memorandum of Understanding mit der Yeong Guan Energy Technology Group zur Zusammenarbeit bei der Errichtung taiwanesischer Standorte für Offshore-Wind unterzeichnet. Eine dritte Übereinkunft im Rahmen eines MoU erfolgte nun mit der Swancor Holdings Co. (TWSE 3708)

Siemens Gamesa betreibt derzeit weltweit rund 2300 Offshore-Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von mehr als 11 GW.

Text: ee-news.ch, Quelle: Siemens Gamesa

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