Mithilfe eines Remotely Operated Vehicle wird die Deutsche Windtechnik in den kommenden zwei Jahren mehr als 300 Gutachten erstellen. ©Bild: Deutsche Windtechnik

Deutsche Windtechnik: Schliesst Verträge für Unterwasser-Inspektionen in sieben Offshore-Windparks ab

(ee-news.ch) Die Deutsche Windtechnik hat mehrere Verträge für Unterwasser-Inspektionen in der Nord- und Ostsee abgeschlossen. Nach Unternehmensangaben wurden insgesamt mehr als 300 Gutachten beauftragt, die 2022/23 im Rahmen eines Cluster-Konzeptes für die Betreiber von Windparks erstellt werden sollen. Fortlaufende Inspektionen sollen in den Offshore Windparks Trianel Borkum I, DanTysk und Sandbank, Butendiek sowie drei weiteren Windparks in der Nord- und Ostsee durchgeführt werden.


Zu den inspizierten Bauteilen gehören, je nach Vertragsinhalt, die Fundamente der Windenergieanlagen, die Struktur der Umspannwerke, die Windmessmasten, die Korrosionsschutzsysteme und die Kabel vom Eintritt in das Fundament bis hin zum Bodeneintrittspunkt. Durch die daraus resultierenden Videos, Empfehlungen und Berichte, erhält der Windparkbetreiber belastbare Informationen über den Zustand seines Investments und kann diese als Grundlage für Finanzentscheidungen nutzen. Die frühzeitige Lokalisierung von Schäden kann die Stillstandzeiten minimieren und die Lebensdauer der Windenergieanlage verlängern. Über die standardmässigen Anforderungen der Behörden hinaus beinhalten die Gutachten eine Bewertung aller erfasster Daten für jede Offshore-Struktur, einschliesslich etwaiger Schadensbewertungen und Vorschläge zur Reduzierung von Folgeschäden.

Cluster-Konzept
Das Cluster-Konzept, bei dem Serviceeinsätze windparkübergreifend organisiert werden, überzeuge durch die Inspektions- und Dokumentationsqualität in Kombination mit Budgetvorteilen, die insbesondere durch Einsparung von Treibstoff entstehen sowie durch die umweltschonende Vorgehensweise und die Flexibilität, so Geert Timmers, Geschäftsführer der Deutschen Windtechnik in den Niederlanden. Die neuen Aufträge seien nahtlos in die vorhandene Kampagne in Nord- und Ostsee, bei der die Deutsche Windtechnik mit den Partnern Bluestream Offshore und der Reederei OS Energy zusammenarbeitet, eingebunden worden. Durch diese Kooperation steht der Deutschen Windtechnik ein Schiff inklusive eines Rov (Remotely Operated Vehicle) mit genau den für die Arbeit benötigten Werkzeugen zur Verfügung, dazu zählen hochauflösende Kameras, Reinigungswerkzeuge, Ultraschall- und Lasermesssysteme und andere. Weiterhin habe die Deutsche Windtechnik die Inspektionsarbeiten umgehend beginnen können, die letzten Verträge seien geschlossen worden, als das Schiff bereits zu den ersten Windparks unterwegs war.

Durch die Abschlüsse der Mehrjahresverträge für Offshore-Windparks in Nord- und Ostsee kann die Deutsche Windtechnik die Fundamente von insgesamt 231 Windenergieanlagen, Windmessmasten und Umspannstationen zu ihrer Cluster-Kampagne hinzufügen. Zusätzlich soll die Deutsche Windtechnik in den Jahren 2022 und 2023 ebenfalls Inspektions- und Messaufgaben im Offshore-Windpark Trianel Borkum I durchführen. Ausserdem sei die DanTysk Sandbank Offshore Wind GmbH & Co. KG der Cluster-Kampagne sowohl mit einem Standardinspektionspaket als auch mit einem spezialisierten Inspektions- und Messpaket mit Schwerpunkt auf Unterwasser-Kabelschutzsystemen in den Windparks DanTysk und Sandbank beigetreten.

Text: ee-news.ch, Quelle: Deutsche Windtechnik AG

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