Der Abbau der vorhandenen Turbinen und die Installation der neuen Anlagen erfolgte gleichzeitig. Dies ermöglichte es, die alten Anlagen so lange wie möglich in Betrieb zu halten und Strom zu erzeugen. Die meisten der stillgelegten Enercon-Turbinen werden als komplette Sets – einschliesslich der Stahltürme – zur Wiederverwendung in andere Windparks verkauft. Zudem soll ein Teil des Materials der alten Fundamente am gleichen Standort als Tragschicht für die neuen Zufahrtsstrassen wiederverwendet werden.
Repowering verlängert Lebenszyklus von Standorten
Krusemark-Ellingen ist das dritte Repowering-Projekt von Rwe in Deutschland. Das Ersetzen älterer Anlagen durch weniger, aber leistungsstärkere Turbinen ermöglicht es, den Lebenszyklus vieler Standorte zu verlängern. Laut Rwe belegen Studien, dass allein durch den Einsatz moderner Anlagen auf den bisher in Deutschland ausgewiesenen Flächen die Windstrom-Erzeugung auf mehr als 210 Terawattstunden (TWh) bis zum Jahr 2030 (2020: 132 TWh) erhöht werden könnte. Zur Einordnung: 210 TWh entsprechen ungefähr 37 Prozent des Bruttostromverbrauchs Deutschlands im Jahr 2020. Repowering kann somit ein wichtiges Mittel sein, um die deutlich angehobenen Ausbauziele der deutschen Bundesregierung für erneuerbare Energien zu erreichen.
Text: ee-news.ch, Quelle: Rwe
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