Bis vor kurzem konnten die Windradflügel ausschliesslich durch abgeseilte Windradtechnikerinnen aus nächster Nähe untersucht werden. Mittlerweile hat sich die Drohnentechnologie aber ordentlich weiterentwickelt und liefert den Technikerinnen und Technikern zusätzliche Möglichkeiten der verbesserten Flügelwartung. „Entscheidend dabei sind nicht nur detailgetreue und gestochen scharfe Aufnahmen, sondern die optimale Verarbeitung und Analyse derselben“, erklärt Peter Kurt Fromme-Knoch, Geschäftsführer von Aero-Enterprise: „Bei der Auswertung der Aufnahmen nutzen wir auch künstliche Intelligenz um optimale Ergebnisse zu erzielen.“ Die Drohnen von Aero Enterprise sind nicht nur bei Windrädern in Österreich unterwegs, sondern auch bei Offshoreanlagen auf hoher See.
Flügelwartung bei jedem Wetter
Werden Schäden am Windrad festgestellt, müssen diese rasch behoben werden, damit wenig Windstrom verloren geht. „Mit der Allwetterbühne welche Buss nutzt, kann man die Reparatur schnell anpacken, denn mit dieser ist schlechtes Wetter kein Hindernis für die Reparatur“, berichtet Florian Husen, Geschäftsführer von Buss Blade Services: „Die Allwetterbühne reduziert dadurch wetterbedinge Stillstandzeiten des Windrades. Eine weitere Reduzierung von Ertragsausfällen wird durch den Doppelschichteinsatz der Allwetterbühne erzielt.“
Österreich als Windstromland
In den letzten Jahrzehnten wurde die Windkraft in Österreich kräftig ausgebaut. Mittlerweile erzeugen mehr als 1300 Windräder mit einer Leistung von 3210 Megawatt mehr als 7 Mrd. kWh Windstrom, das ist Strom für die Hälfte aller Haushalte. „Damit zählt die Windenergie bereits jetzt zu den wichtigsten Stromerzeugungstechnologien in Österreich“, berichtet Jaksch-Fliegenschnee. Bis 2030 sollen jährlich weitere 120 Anlagen hinzukommen.
Text: IG Windkraft
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