Symbolischer erster Spatenstich für den Bürgerwindpark Fehndorf-Lindloh. ©Bild: Innogy

Auf dem Weg in eine unabhängige Energieversorgung: Bürgerwindpark Fehndorf-Lindloh soll Energieautarkie der Stadt Haren auf 75 % erhöhen

(ee-news.ch) Nahe der niedersächsischen Stadt Haren im Emsland entsteht der Bürgerwindpark Fehndorf-Lindloh. Die dort produzierte Windenergie soll zu Spitzenzeiten in einer Großbatterie oder im örtlichen Gasnetz gespeichert werden. Dazu wird der regenerative Strom über eine Power to Gas-Anlage in Wasserstoff umgewandelt. Dadurch soll der Selbstversorgungsgrad der Stadt Haren deutlich erhöht werden.


Realisiert werden soll dies durch den Einsatz von 16 Windkraftanlagen in Kombination mit Batteriespeicher, Elektrolyseur und einem übergeordneten Energiemanagementsystem. Als Ziel haben sich die Projektpartner des Forschungs- und Entwicklungsprojekts ‚cec - clean energy conversion‘ gesetzt, die Energieautarkie Harens auf bis zu 75 % zu erhöhen. Ende Oktober fand der symbolische erste Spatenstich vor Ort statt.

Konzeptentwicklung durch Enercon und Agrowea
Mehrheitsgesellschafter des Bürgerwindparks ist der Projektierer Agrowea aus Twist, weitere Partner sind der Windenergieanlagen-Hersteller Enercon und beteiligte Bürger aus der Region Fehndorf-Lindloh. Im Auftrag des Bürgerwindparks bauen das Innogy und sein Verteilnetzbetreiber Westnetz das Speicherfeld sowie die Netzinfrastruktur. Das Speicherfeld setzt sich aus dem Batteriespeicher mit einer Kapazität von 4.9 MWh und der Power to Gas-Anlage mit einer Leistung von 2 + 2 MW zusammen. Die Netzinfrastruktur im Bürgerwindpark besteht aus einem 110 kV-Netzanschlusspunkt, einem Umspannwerk und einer 11.6 Kilometer langen 110 kV-Kabelverbindung. Das Herz der Installation stellt die übergeordnete Steuerung der Komponenten dar, wobei das Grundkonzept des Projekts von Enercon und dem langjährigen Kunden Agrowea gemeinsam entwickelt wurde.

Die 16 Windenergieanlagen des Typs Enercon E-138 EP3 E2 besitzen eine Nennleistung von jeweils 4.2 MW, haben eine Nabenhöhe von 160 Metern und einen Rotordurchmesser von 138 Metern. Die Konstruktion der Anlagen soll eine hohe Effizienz bei der Ausnutzung der kinetischen Kraft des Windes ermöglichen, dadurch soll die Anzahl der Volllaststunden hoch sein. Baubeginn für den Windpark ist Ende des Jahres, für Speicherfeld und Netzinfrastruktur im Herbst.

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Text: ee-news.ch, Quelle: Innogy SE

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