Bei diesem Projekt sollen fossile Brennstoffe im Schwerlastverkehr durch grüne Brennstoffe ersetzt werden. Der Strom für die Elektrolyse-Anlage soll vom Offshore-Windpark vor der Insel Bornholm geliefert werden.

Ørsted: Beteiligt sich am grössten dänischen Wasserstoffprojekt für synthetischeTreibstoffe

(PM) Die Unternehmen Copenhagen Airports, die Fluggesellschaft SAS, die Transport- und Logistik-Unternehmen A.P. Moller – Maersk und DSV Panalpina sowie die Reederei DFDS und Ørsted schliessen sich zusammen, um synthetische Kraftstoffe für den Strassen-, See- und Luftverkehr im industriellen Massstab zu entwickeln. Die Produktionsanlage soll im Raum Kopenhagen angesiedelt werden.


Gemeinsam haben die Unternehmen die Vision, eine der grössten Anlagen zu Herstellung von Elektrolysen und grüner Treibstoffe zu realisieren. Gleichzeitig sollen Arbeitsplätze geschaffen und die Exportmöglichkeit für grüne Treibstoffe erschlossen werden.

Nachfrage- und Angebotsseite zusammenbringen
Mit der geplanten Partnerschaft wollen die beteiligten Unternehmen die Nachfrage- und Angebotsseite für grüne Kraftstoffe zusammenbringen. Das Ziel ist, das Projekt bis 2030 vollständig mit einer Elektrolyse-Kapazität von 1.3 Gigawatt (GW) auszubauen. Damit könnten jährlich mehr als 250‘000 Tonnen synthetische Kraftstoffe für Busse, Lastwagen, Schiffe und Flugzeuge geliefert werden. Nach Angaben der Projektpartner wäre es dann die grösste Anlage ihrer Art.

Offshore-Windpark liefert Strom für Wasserstoffproduktion
Das Projekt soll im Grossraum Kopenhagen angesiedelt werden und grünen Wasserstoff für die Projektpartner liefern. Beliefert werden sollen unter anderem von dem Unternehmen Movia betriebene emissionsfreie Busse der Stadt Kopenhagen sowie die von DSV Panalpina genutzten Schwerlastkraftwagen. Ausserdem soll für die von A.P. Moller – Maersk betriebenen Schiffe grünes Methanol und für SAS-Flugzeuge synthetisches Kerosin (E-Kerosin) produziert werden. Den dafür benötigten Strom aus erneuerbaren Energien könnte der künftige Offshore-Windpark Rønne Banke vor der Insel Bornholm liefern.

Das Projekt
Die Elektrolyseur-Anlage soll die Projektpartner bei der Dekarbonisierung unterstützen und einen Beitrag zur Erreichung des ehrgeizigen Ziels von Dänemark leisten, die CO2-Emissionen bis 2030 um 70 % gegenüber 1990 zu senken. Dabei sollen fossile Brennstoffe im Schwerlastverkehr durch grüne Brennstoffe ersetzt werden. Die Elektrolyse-Anlage soll in drei Schritten ausgebaut werden:

Das Projekt startet mit einem 10-MW-Elektrolyseur. Dieser kann grünen Wasserstoff erzeugen, der direkt zum Betanken von Bussen und Lastwagen verwendet werden soll. Die Inbetriebnahme ist bis 2023 geplant. Die zweite Stufe umfasst eine 250-MW-Elektrolyseanlage. Diese soll bis 2027 in Betrieb genommen werden. Dafür könnte grüner Strom aus dem Offshore-Windpark vor der Insel Bornholm genutzt werden, um regeneratives Methanol für den Seeverkehr und E-Kerosin für den Luftfahrtsektor herzustellen. Abschliessend ist geplant, bis 2030 die Elektrolysekapazität des Projekts auf 1.3 GW zu erhöhen. Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass bis dahin der geplante Offshore-Windpark vor Bornholm umgesetzt ist. Im Jahr 2030 sollen dann mehr als 250‘000 Tonnen grüne Kraftstoffe für den Antrieb von Bussen, LKW, Schiffen und Flugzeugen produziert werden. Das Projekt habe das Potenzial, bis 2027 ca. 5 % und bis 2030 ca. 30 % der fossilen Brennstoffe am Flughafen Kopenhagen zu ersetzen, schreiben die Projektpartner.

Text: Ørsted

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