Drei Szenarien zur künftigen Entwicklung der Marktanteile für BEV (Battery Electric Vehicles), PHEV (Plug-in Hybrid Electric Vehicles), FCEV (Fuel Cell Electric Vehicles)

EBP: Ladeinfrastruktur tut Not - Update der Szenarien rund um die Entwicklung der Elektro- und Wasserstoffmobilität

(PM) Das jährliche Update der Szenarien rund um die Entwicklung der Elektro- und Wasserstoffmobilität in der Schweiz (Electric and Hydrogen Mobility Scenarios Switzerland 2022) liegt vor. Die EBP Schweiz AG konkretisiert darin die Szenarien der “Energieperspektiven 2050+” des Bundesamts für Energie (BFE) und liefert detaillierte Informationen zur Zusammensetzung des Personenwagenbestandes der Schweiz (je Antriebsart und je Grössenkategorie), zum Energiebedarf und zur Anzahl der Ladevorgänge an schnellen und langsameren Ladestationen.


Angepasst
e Szenarien zeigen die mögliche Entwicklung (siehe Bild links oben)
Neben dem aktualisierten Standard-Szenario «Business as usual» präsentiert EBP erstmals die beiden Szenarien ZERO – E und ZERO – Hydrogen Focus:

>> ZERO – E: Das Szenario ist kompatibel mit den Netto-Null-Klimazielen bis 2050, mit rascher und starker Elektrifizierung, ohne dass Plug-in-Hybride und synthetische Treibstoffe im Zieljahr 2050 eine Rolle spielen.

>> ZERO – Hydrogen Focus: Das Szenario ist ebenfalls kompatibel mit den Netto-Null-Klimazielen bis 2050, hauptsächlich kommen batterieelektrische Fahrzeuge zum Einsatz, als Ergänzung kommen im Güterverkehr Brennstoffzellenfahrzeuge zum Einsatz, betrieben mit importiertem, aus Ökostrom hergestelltem Wasserstoff.

Wichtiger Bestandteil zur Erreichung des Klimaziels bis 2050
Der Sektor Mobilität ist für beinahe einen Drittel der Schweizer Treibhausgasemissionen verantwortlich (vgl. BAFU Publikation vom 26.04.2022). Zur Erreichung des Klimaziels Netto-Null-Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2050 braucht es daher eine Umstellung von fossilen Brennstoffen (Benzin, Diesel) auf nachhaltige Energiequellen. Dabei spielen Elektroautos, wie auch Wasserstoff-(Brennstoffzellen)-Autos eine wichtige Rolle.

Die Elektro- und Wasserstoffmobilität steht an der Schwelle zum Massenmarkt. Zurzeit ist die Ladeinfrastruktur für nachhaltige Fahrzeuge aber noch unterentwickelt. Diese muss in den nächsten Jahren, parallel zum Wachstum der Elektrofahrzeug- und Wasserstofffahrzeug-Verkäufe, stark zunehmen. Dazu braucht es weitere Schnellladestationen, aber vor allem der Aufbau von Ladeinfrastruktur für das langsamere Laden bei gemieteten Parkplätzen sowie den Parkplätzen von Pendlern.

Die batterie-elektrische Mobilität kommt sowieso
Die Batterien in den Elektrofahrzeugen haben in den letzten Jahren bezüglich Energiedichte und Reichweite eine enorme Entwicklung durchgemacht. Im Jahr 2021 kann im Vergleich zu 2010 bis zu dreimal mehr Strom in einem Batteriepaket gleicher Grösse gespeichert werden. In den nächsten 10 Jahren ist eine weitere Steigerung dieser Kapazität zu erwarten. Auch die reale Reichweite der rein elektrischen Personenwagen wird sich von heute 400 Kilometer bis ins Jahr 2035 auf 600 Kilometer steigern.

Aufgrund dieser Entwicklungen haben inzwischen zahlreiche Hersteller einen eindeutigen Kurs in Richtung batterie-elektrische Zukunft eingeschlagen. Die Ausweitung der Modellpalette auf alle Segmente und der gleichzeitige Ausstieg aus dem Verbrenner-Markt sind zwei verbreitete Massnahmen dieses Richtungswechsels. Entsprechend macht sich die EU aktuell auf den Weg, den Verkauf von neuen Personenwagen mit Verbrennermotor ab 2035 gänzlich zu verbieten. Bei Lieferwagen und Lastwagen wird diese Entwicklung mit einigen Jahren Verzögerung ebenfalls erfolgen.

E-Autos günstiger als Benzinmotor
Bereits heute sind rein elektrische Personenwagen günstiger als ein Mittelklassewagen mit Benzinmotor (EnergieSchweiz, 2022), wenn die Gesamtkosten bei über 200 000 gefahrenen Kilometern (die Lebensdauer eines Autos) betrachtet werden. Und dies trotz der höheren Anschaffungskosten.


Daten online bestellt
Neu können die aktuellen Daten zu den Elektro- und Wasserstoffmobilitätsszenarien online bestellt werden, für jeden Kanton oder jede schweizerische Gemeinde. Die dem Bericht zugrundeliegenden Daten basieren auf EBP-eigenen, bewährten Modellen und marktführender Expertise im Rahmen der Mobilität. Neben gesamtschweizerischen Daten sind auch kantonale und gemeindespezifische Daten verfügbar. Die Daten können für verschiedenen Fahrzeugkategorien angefragt werden und werden jeweils für die drei genannten Szenarien bis ins Jahr 2050 zur Verfügung gestellt. Ein ausführlicher Hintergrundbericht liefert alle zusätzlichen Informationen, damit die Daten optimal eingesetzt werden können.

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Text: EPE Schweiz AG

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