Das Design von Netzlive X Redispatch 2.0 basiert auf dem Know-how der EnBW und vieler Netzbetreiber, die als Partner an der Entwicklung mitwirken. Die Plattform übernimmt vorhandene Daten, unterstützt den Datenaustausch mit Connect+ und DA/RE, ermöglicht die Kommunikation mit anderen Netzbetreibern und kann durch den modularen Aufbau an viele unterschiedliche Bestandssysteme angebunden werden. So können Netzbetreiber die Anforderungen des Redispatch 2.0 in ihren Netzen sicher einführen und frühzeitig vor dem 1. Oktober 2021 in den automatisierten Regelbetrieb übergehen. Die Plattform soll Verteilnetzbetreibern aus ganz Deutschland zur Verfügung stehen.
Am 1. Oktober bereit sein
Der Start der Pilot- und Testphase ist für Ende April 2021 vorgesehen, sobald die letzten Anforderungen an die Schnittstellen in Abstimmung mit den Netzbetreibern definiert sind. Nach Abschluss der Implementierung startet der Produktivbetrieb. Zum 1. Oktober soll dann ein sicherer Übergang in den automatisierten Regelbetrieb erfolgen können.
Hintergrund
Der im deutschen Netzausbaubeschleunigungsgesetz (Nabeg) ab Oktober 2021 vorgesehene Redispatch 2.0 verpflichtet die Verteilnetzbetreiber zu einem gemeinsamen, vorausschauenden Engpassmanagement über alle Netzebenen hinweg. Auf zu erwartende Überlastungen von Betriebsmitteln im Netz reagiert dann nicht mehr der einzelne Netzbetreiber in Echtzeit: Vielmehr werden die Netzbetreiber auf Basis von prognostizierten Lastgängen der Erzeugungsanlagen und Stromverbraucher Netzanalysen zu erstellen, mit deren Hilfe sich Engpässe frühzeitig erkennen lassen. Gemeinsam und über alle Netzgrenzen hinweg werden dann die technisch und wirtschaftlich wirksamsten Gegenmaßnahmen ermittelt und schon im Vorfeld eingeleitet.
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Text: EnBW Energie Baden-Württemberg AG
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