Beim Borkum Riffgrund 2 setzt Ørsted als erstes Unternehmen in Deutschland auf 8-MW-Turbinen. Zudem wurden 20 Suction Bucket Jacket-Fundamente installiert (siehe ee-news.ch vom 14.6.2018 >> und ee-news.ch vom 16.5.2018 >>).
Inbetriebnahme unabhängig vorbereiten
Die erste 8-MW-Windkraftanlage, die in der deutschen Nordsee Strom produziert, ist nun am Netz. Der für die Inbetriebnahme benötigte Strom kam vom Schwesterprojekt Borkum Riffgrund 1, welches mittels eines Verbindungskabels mit Borkum Riffgrund 2 verbunden ist. Ein Novum, das Ørsted in dieser Form zum ersten Mal eingesetzt hat. Somit kann die Inbetriebnahme der Windkraftanlagen unabhängig von Netzbetreiber Tennet vorbereitet werden, der parallel die Netzanbindung fertigstellt. Der generierte Strom wird in der parkinternen Offshore-Umspannstation gesammelt, von wo er dann an das Hochspannungsnetz von Tennet weitergeleitet und zur niedersächsischen Küste transportiert wird.
Erst kürzlich wurde das letzte Suction Bucket Jacket-Fundament installiert und alle Kabel im Windpark vollständig verlegt. Die verbleibenden 55 Windkraftanlagen von MHI Vestas werden voraussichtlich bis Ende des Jahres ans Netz angeschlossen.
Kommerzielle Inbetriebnahme für 2019 geplant
Nach der Fertigstellung hat Borkum Riffgrund 2 eine Kapazität von 450 Megawatt. Damit können umgerechnet rund 460‘000 deutsche Haushalte mit grüner Energie versorgt werden. Die vollständige, kommerzielle Inbetriebnahme ist für 2019 geplant. Der zukünftige Betrieb der Windturbinen wird von Ørsteds Betriebsführungszentrale in Norden-Norddeich aus betreut. Neben Ørsted ist Global Infrastructure Partners (GIP) zu gleichen Teilen am Projekt beteiligt.
Text: ee-news.ch, Quelle: Ørsted
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