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Der BWE fordert die deutsche Bundesregierung auf, den Positivtrend bei der Beschäftigung im Bereich der Windenergie durch solide gesetzliche Arbeit zu flankieren. ©Bild: BWE

Windenergie: Bleibt Beschäftigungstreiber in deutscher Energiewirtschaft

(BWE) Das deutsche Bundeswirtschaftsministerium hat aktuelle Zahlen zur Beschäftigung in den Erneuerbaren Energien veröffentlicht. 2016 waren demnach in Deutschland 338‘600 Personen im Bereich Erneuerbare beschäftigt – 10.000 mehr als 2015. Fast die Hälfte dieser Beschäftigten arbeitet in der Windbranche (160‘200), die damit Beschäftigungstreiber der Energiewirtschaft bleibt.


Während auf die Windenergie an Land 133‘000 Arbeitsplätze entfallen, sichert die Offshore-Windenergie inzwischen 27‘200 Jobs.

Energiewende gesetzlich flankieren
„Der sich 2016 ablesbare Anstieg der Beschäftigung ist sehr erfreulich. Er korrespondiert mit dem starken Zubau der Windenergie an Land und auf See im deutschen Heimatmarkt und der guten Positionierung deutscher Unternehmen in internationalen Märkten. Damit sich dieser Positivtrend verstetigt und so auch die Transformation unseres Energiesystems auf dem Weg zur Dekarbonisierung bis 2050 absichert, muss die deutsche Bundesregierung durch solide gesetzliche Arbeit die Energiewende flankieren. In diesem Zusammenhang ist es erforderlich, jetzt das im Koalitionsvertrag definierte 2030-Ziel in Angriff zu nehmen und durch höhere Zubaukorridore zu unterlegen“, so Hermann Albers, Präsident des deutschen Bundesverbands Windenergie. „Schon Ende 2018 sollten Zeitplan und Mengengerüst klar sein, wie sich dieses Ziel in überprüfbaren Zwischenschritten erreichen lässt.“

Insgesamt stieg die Beschäftigung im Jahr 2016 sowohl im Bereich der Investitionen (einschliesslich Export) als auch im Bereich von Wartung und Betrieb der Anlagen. In der Windenergie an Land ist der Anstieg im Bereich von Betrieb und Wartung mit einem Plus von 5400 besonders signifikant. Bei der Offshore-Windenergie ist mit einem Plus von 4900 der Bereich der Investitionen besonders deutlich. Es ist zu erwarten, dass die Irritationen aus dem fehlgeleiteten Ausschreibungssystem in 2017 zu einer Delle bei der Beschäftigung führen können. Ob diese durch die Bereiche Wartung und Betrieb aufzufangen sind, ist mindestens fraglich. Um die positive Entwicklung fortzuführen, fordert der deutsche Bundesverband Windenergie eine schnelle Korrektur des Ausschreibungsdesigns und – wie vom Bundesrat für 2018 gefordert und im Koalitionsvertrag für 2019 und 2020 festgeschrieben – zusätzlichen Ausschreibungsvolumen.

Europäischer Leitmarkt
„Deutschland war auch 2017 mit starkem Abstand zu Spanien und dem Vereinigten Königreich der europäische Leitmarkt für die Windenergie. Im internationalen Vergleich muss unser Land bei 5333 Megawatt Zubau Wind an Land und 1279 Megawatt Zubau Wind auf See keinen Vergleich scheuen. Technologisch ist Deutschland der Motor für Innovationen, die z.B. die Verfügbarkeit der Anlagen, die produzierbaren Strommengen, die Prognosesicherheit, neue Wartungskonzepte oder die Fragen der Netzintegration, des Managements fluktuierter Erzeugung und digitale Konzepte wie virtuelle Kraftwerke betreffen. Die technologische Spitzenposition hat ihre Basis in einem starken und dynamischen Heimatmarkt. Um diese Position zu sichern, brauchen wir die Flankierung durch die Politik. Insoweit hoffen wir, dass die positiven Impulse aus dem Koalitionsvertrag durch die gestern vereidigte Bundesregierung zügig umgesetzt werden“, so Hermann Albers.

Studie: Ökonomische Indikatoren des Energiesystems – Methode, Abgrenzung und Ergebnisse für den Zeitraum 2000-2016 >>

Text: Deutscher Bundesverband Windenergie (BWE)

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