Der Windpark, der im Februar und März öffentlich aufgelegt wurde, sah sieben Anlagen in der Gemeinde Sovilier im Berner Jura und drei im Neuenburger Val-de-Ruz vor. Er hätte jährlich den Strombedarf von rund 6700 Menschen decken können. Die Betreibergesellschaft Eoliennes de la Joux-du-Plane/L’Echelette (Sàrl EJPE) und ihre technische Partnerin Groupe E Greenwatt werden in den nächsten Wochen die Frage angehen, ob nur die Anlagen auf Neuenburger Boden gebaut werden sollen.
15 Jahre Projektentwicklung
Die Sàrl EJPE bedauert in ihrer Pressemeldung, dass die Stimmen der Jugend, die sich für den Bau des Windparks ausgesprochen hatte, nicht genügt hätten, um die eine Mehrheit zu überzeugen. Das sei schade für das Klima aber auch für die Gemeindefinanzen. Sie bedankt sich bei allen Menschen aus Sonvilier, die den Park in den vergangenen 15 Jahren unterstützt haben. Grossen Dank spricht sie auch denjenigen aus, die sich mit ihren Ideen, den vielen Studien, der öffentlichen Auflage, der Ausarbeitung der vielen ökologischen Kompensationsmassnahmen sowie weiteren zahlreichen Verhandlungen, öffentlich für das Projekt eingesetzt haben. . Die Sàrl EJPE nimmt die Bedenken über die zeitlich begrenzten Auswirkungen auf die Landschaft auf, die durch die Gegner schwerer gewichtet wurden als die irreversiblen Schäden, die durch den Klimawandel auch bei der Biodiversität entstehen.
Text: Suisse Eole
1 Kommentare
Ich bin ja kein Verschwörungstheoretiker, aber langsam nimmt mich doch wunder, welche Lobby jeweils hinter der Ablehnung solcher Projekte steht.
Klar: Die Stiftung Landschaftsschutz hat sich seit geraumer Zeit auf die Windturbinen eingeschossen; leider folgten andere Naturschutzorganisationen (bei einer davon bin ich sogar – noch? – Mitglied). Aber ich frage mich, ob dahinter nicht doch irgendwelche Kreise stecken, die "den Erneuerbaren" generell schaden wollen.