Bei E3/DC wird die Ladeleistung des E-Autos an die verfügbare PV- oder Speicherleistung angepasst. ©Bild: E3/DC GmbH

Die PRO-Serie des Hauskraftwerks soll die Sektorenkopplung mit einer hohen Entladeleistung von bis zu 9 kW unterstützen. ©Bild: E3/DC GmbH

E3/DC: Präsentiert neue Entwicklungen

(ee-news.ch) E3/DC will neue Produkte und Lösungen vorstellen. Dabei geht es sowohl um Weiterentwicklungen des Hauskraftwerks als auch um neue Perspektiven für solare E-Mobilität und Gewerbespeicher. E3/DC ist 2010 aus dem Osnabrücker Automobilhersteller Karmann hervorgegangen. Das Unternehmen kam technologisch aus der Entwicklung eines Elektroautos und hat sich als Heimspeicherhersteller aus Karmann ausgegründet.


Seit 2014 sind mit den Hauskraftwerken von E3/DC über 2000 private Ladestationen mit 22 kW maximaler Ladeleistung installiert worden, die mit dem Speichersystem kommunizieren und intelligent gesteuert die Elektrofahrzeuge mit Solarstrom laden. Ein wichtiges aktuelles Thema ist das intelligente Lastmanagement: Das Hauskraftwerk steuert die E3/DC-Wallbox so, dass die genehmigte Leistung am Hausanschlusspunkt nicht überschritten wird und keine Überlast auftreten kann. Mit Solar- und Batterieleistung können aber unabhängig davon bis zu 22 kW geladen werden. Die Installation der 22-kW-Wallbox ist dank des Lastmanagements also auch dann möglich, wenn die Hausanschlussleistung beim Kunden eigentlich zu klein dimensioniert ist.

Gegenwart und Zukunft
Solarstrom fürs Auto ist Gegenwart, bidirektionales Laden ist die Zukunft: E3/DC will dafür eine Systemlösung entwickeln und stellt das Konzept schon jetzt in Düsseldorf vor. E3/DC sieht das Elektroauto als mobilen Partner des Heimspeichers an. In zwei Jahren will das Unternehmen seinen Kunden ausgereifte Lösungen für das bidirektionale Laden anbieten können – also das DC-Laden des Autos mit Solarstrom und umgekehrt die Einspeisung von Energie aus der Autobatterie ins Hausnetz.

Dafür will E3/DC eine neue Generation des Hauskraftwerks mit der V2H-Technologie kombinieren. Dazu gehören eine DC-Ladestation und ein zwischen dem Hauskraftwerk und dem Elektroauto agierender DC-Wandler. Im Mittelpunkt steht die Trilink-Technologie des Hauskraftwerks, die eine dreiphasige Leistungssteuerung auch im Gleichstrombereich ermöglicht. Durch das DC-Laden kann das AC-Ladegerät im Fahrzeug eingespart werden, ausserdem soll sich der Ladevorgang mit Solarstrom flexibler und leistungsfähiger gestalten lassen.

Bewährtes verbessern: das Hauskraftwerk
Aktuell entwickle und integriere man neue Funktionen und Komponenten bei den Hauskraftwerken, erklärt E3/DC. Auch diese Innovationen sollen dem Messepublikum vorgestellt werden. Die Hauskraftwerke S10 MINI und S10 E soll es künftig ergänzend zum automobilen Standard auch mit LFP-Batteriemodulen geben, also mit Lithium-Eisenphosphat-Technologie. Die Hauskraftwerkwerke sollen in Zukunft auf mehr PV-Kapazität, höhere Ladeleistung und grössere Speicherkapazität entwickelt werden. Und sie sollen über eine erweiterte Topologie verfügen, die eine unbefristete Nachrüstung mit Batteriemodulen ermöglicht, wenn der Strombedarf des Kunden wächst.

Leistungsspeicher für Landwirtschaft und Gewerbe
Die drastisch gesunkenen Erzeugungspreise bei regenerativen Energien und der beschleunigte Einstieg in die Elektromobilität sorgen für eine stark wachsende Nachfrage nach grossen, leistungsstarken Stromspeichersystemen im Gewerbe und in der Industrie. Speicher unterstützen auch hier die Eigenversorgung mit Solarstrom und ermöglichen das Laden elektrischer Fahrzeuge ohne Ausbau oder Überlastung der Verteilnetze. Spezifische Anwendungsfelder sind netzentlastend, aber auch kostensparend: Speicher lassen sich effektiv zur Lastsenkung und zur Kappung von Lastspitzen einsetzen.

Nulleinspeisungs-Konzept
Drei Produktlinien, die bereits in Serie oder in der Entwicklung sind, will E3/DC an der Energy Storage mit Blick auf die besonderen Anforderungen im Gewerbespeichermarkt präsentieren. Die Quattroporte-Serie zeichne sich als Energiespeicher durch hohe Flexibilität aus und könne mit Kapazitäten von 6.5 bis über 200 kWh modular aufgebaut werden, so E3/DC. Die hohen Energiereserven sollen der maximalen Eigenversorgung dienen, daher seien sie mit einer relativ begrenzten Entladeleistung nutzbar. Mit der Quattroporte-Serie hat E3/DC für einen landwirtschaftlichen Betrieb berreits ein Nulleinspeisungs-Konzept realisiert, das einen massiven PV-Zubau trotz unzureichender Netzinfrastruktur erlaubt.

Hybridspeicher mit Wechselrichter und mittlerer Ladeleistung
Gewerbekunden betreiben oder planen oft PV-Anlagen zwischen 30 und 100 kW. Für dieses Segment will E3/DC ein neues Produkt entwickeln: den Hybridspeicher E30 mit eigenem Wechselrichter und mittlerer Ladeleistung. Das System soll in der Batteriekapazität sehr flexibel sein und mit Hochvoltbatterien die Erzeugung aus PV-Anlagen von 30 bis ca. 90 kWp effektiv speichern und in einem Leistungsbereich von 30 bis 60 kW für Verbraucher nutzbar machen. Bei der dritten Produktlinie – ebenfalls in der Entwicklung – handelt es sich um Höchstvolt-Leistungsspeicher mit dem Fokus auf sehr hohen Entladeleistungen bzw. kurzen Entladezeiten. Diese Speicher sollen mit einer C-Rate von 1 oder höher laden und entladen und sollen für Schnellladevorgänge und für die Kappung von Lastspitzenn, dem sogenannten Peak-Shaving, zum Einsatz kommen.

Text: ee-news.ch, Quelle: E3/DC GmbH

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