Sowohl die PEM-Elektrolyse wie auch die Windenergieanlagen, die von Avacon gebaut werden, sollen im 4. Quartal 2020 in Betrieb gehen und den kompletten gegenwärtigen Wasserstoffbedarf von SZFG decken.
Prof. Dr.-Ing. Heinz Jörg Fuhrmann, Vorstandsvorsitzender Salzgitter AG: „Wir sind stolz darauf, Vorreiter der industriellen Nutzung von Wasserstoff in der Stahlindustrie zu sein. Wie mit unserem Salcos-Projekt aufgezeigt, sind wir technologisch in der Lage, mittels Wasserstoff signifikante CO2-Reduzierungen zu erzielen. Das Projekt „Windwasserstoff Salzgitter“ ist ein bedeutender Baustein auf dem Weg in eine klimafreundlichere Stahlproduktion. Jetzt ist die Politik am Zug, die richtigen Rahmenbedingungen für die Transformation hin zu einer CO2-armen Industrie zu setzen.“
50 Mio. Euro Investitionen
Die Kosten für das gesamte Projekt - Aufbau der Windkrafträder und der Wasserstoffanlagen inklusive deren Einbindung in die bestehenden Leitungsnetze - belaufen sich auf rund 50 Mio. Euro. Wasserstoff spielt schon lange in der Stahlherstellung bei Glühprozessen eine qualitätssteigernde Rolle. Zurzeit wird er von der Linde AG geliefert, welche die kontinuierliche Eigenerzeugung auch künftig absichern wird.
400 Nm³ Wasserstoff bei Volllast
In Salzgitter wird eine containerisierte Anlage aufgebaut, die bei Volllast 400 Nm³ Wasserstoff produziert. Die PEM-Technologie ist ideal geeignet, um volatil erzeugten Wind- und Sonnenstrom aufzunehmen. Die Betriebsweise der Anlagen erlaubt es, auf die Anforderungen durch das schnell schwankende Stromnetz zu reagieren.
Text: ee-news.ch, Quelle: Salzgitter
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