Für die Messung der Unwucht stützt sich die Erweiterung des CMS auf Messdaten eines Sensors in der Gondel. ©Bild: Bachmann electronic

Bachmann: Bringt CMS-Erweiterung auf den Markt, die Rotorunwucht misst

(PM) Nach erfolgreicher Erprobung des Prototyps liefert ein neues Plug-in für das Condition Monitoring System von Bachmann Monitoring den Anlagenbetreibern regelmässig Informationen über den Zustand der Rotorblätter ihrer Windkraftanlagen. Damit ist der CMS-Spezialist aus Deutschland der erste Anbieter, dessen Unwuchtmessung ohne langwierigen und teuren Prozess auskommt.


In Feldversuchen mit dem Entwicklungspartner BKW Wind Service GmbH wurde die Massenunwucht der Rotorblätter ermittelt. Die berechnete Unwucht hat eine gute Übereinstimmung mit der tatsächlichen Massenunwucht des Rotors gezeigt. Das Produkt mit dem Namen Blade Unbalance Calculator wird an der Messe Wind Energy Hamburg erstmals präsentiert werden.

Basis für richtige Wartungsmassnahmen
Um eine Schätzung der Massenunwucht in kgm zu liefern, stützt sich die Erweiterung des CMS auf einige Parameter, die sich aus der Struktur der Anlage ergeben und auf Messdaten eines Sensors in der Gondel. Die Ergebnisse vermitteln dem Anlagenbetreiber nicht nur ein konkretes Bild der Wuchtgüte, sondern lassen ihn auch zwischen aerodynamischen und mechanischen Effekten differenzieren, so dass er rechtzeitig die richtigen Massnahmen zur Wartung einleiten kann.

"Studien von BerlinWind GmbH (1) zeigen, dass bis zu 50 Prozent der Windenergieanlagen unter einer übermässigen Unwucht am Rotor leiden", sagt David Futter, Produktmanager bei der Bachmann Monitoring GmbH. "Wir schätzen, dass die meisten Turbinen eine moderate Unwucht aufweisen, aber unentdeckt bleiben. Denn heute wäre erst eine vollumfängliche Begutachtung in der Lage, diese mittelschweren Fälle zu erkennen", erklärt David Futter. Die Folgen einer unerkannten Unwucht sind gravierend: erhöhte Ermüdungsbelastungen der gesamten Struktur, einschliesslich Turm und Gondel, sowie der Antriebskomponenten. Eine kosteneffektive Schätzung der Wuchtgüte ermöglicht es den Eigentümern, jene Windkraftanlagen ins Visier zu nehmen, bei denen die Wuchtung eine deutliche Verbesserung der Lebensdauer bewirkt.

(1) Christoph Heilmann, Anke Grunwald, Michael Melsheimer, BerlinWind GmbH: "Auswuchten von WEA-Rotoren: Wirtschaftliche Vorteile und technische Umsetzung" in Windindustrie in Deutschland (WID) Whitepaper 03/2015

Text: Bachmann Monitoring GmbH

0 Kommentare

Kommentar hinzufügen

Partner

  • Agentur Erneuerbare Energien und Energieeffizienz

Ist Ihr Unternehmen im Bereich erneuerbare Energien oder Energieeffizienz tätig? Dann senden sie ein e-Mail an info@ee-news.ch mit Name, Adresse, Tätigkeitsfeld und Mail, dann nehmen wir Sie gerne ins Firmenverzeichnis auf.

Top

Gelesen
|
Kommentiert