Einer der Stromabnehmer ist das australische Agrarunternehmen Nectar Farms, das über die nächsten 10 Jahre damit seine LED-Beleuchtung für den Anbau von Tomaten in Gewächshäusern betreiben wird. Bild: Siemens Gamesa

SiemensGamesa: Baut 194-Megawatt-Windpark in Australien mit Batteriespeichersystem für Tomatenanbau

(ee-news.ch / PM) Siemens Gamesa Renewable Energy meldet den Auftragseingang zum Bau eines neuartigen Windprojekts in Australien. Dabei wird das Unternehmen 56 Anlagen des Typs SG 3.4-132 mit einer Gesamtleistung von 194 MW errichten und mit einem Batteriespeichersystem kombinieren. Ein Stromabnehmer ist ein Agrarunternehmen, das seine Gewächshäuser beleuchten will.


Im Rahmen eines EPC-Vertrags, der Planung, Lieferung und Bau umfasst, errichtet Siemens Gamesa den gesamten Komplex für den unabhängigen Stromerzeuger Neoen. Sarüber hinaus vereinbarten beide Unternehmen die Wartung und Instandhaltung über 25 Jahre. Die im australischen Stawell im Bundesstaat Victoria gelegene Hybridanlage „Bulgana Green Energy Hub“ kombiniert den Windpark mit 194 MW Gesamtleistung mit einem Lithium-Ionen-Batteriespeichersystem. Der Speicher kann eine Leistung von 20 MW ins Netz einspeisen und fasst 34 Megawattstunden (MWh) an Energie. Mit der Umsetzung des Projekts hat SGRE begonnen. Die Inbetriebnahme soll bis August 2019 erfolgen.

Licht für Tomatenanbau
Für die produzierte Energie hat der Betreiber zwei Stromabnahmeverträge (PPAs) abgeschlossen, einen mit der Regierung des Bundesstaates Victoria für die nächsten 15 Jahre. Zweiter Abnehmer ist das australische Agrarunternehmen Nectar Farms, das über die nächsten 10 Jahre damit seine LED-Beleuchtung für den Anbau von Tomaten in Gewächshäusern betreiben wird. Nectar Farms soll über den Speicher auch bei schwachem Wind zuverlässig mit Strom versorgt werden. Mit dem direkten Strombezug senkt das Agrarunternehmen seine Energiebeschaffungskosten und kann seinen Betrieb fortsetzen. Um rund 97 Prozent des Energiebedarfs zu decken, werden voraussichtlich 15% des von Windpark und Speicher bereitgestellten Stroms ausreichen, so dass der überwiegende Teil direkt ins örtliche Stromnetz eingespeist werden kann. Nur drei Prozent des Energiebedarfs von Nectar Farms können nicht mit Windstrom gedeckt werden, wenn für längere Flaute herrscht.

Text: ee-news.ch / Siemens Gamesa

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