Durch die virtuelle Kopplung mit den Wasserkraftwerken lässt sich die Gesamtleistung der Batterien um gut 15 Prozent steigern. ©Bild: Rwe

Verteilt auf zwei Standorte und mit Laufwasserkraftwerken gekoppelt: Rwe will einen der grössten Batteriespeicher Deutschlands bauen

(ee-news.ch) An den Kraftwerksstandorten in Lingen (Niedersachsen) und Werne (Nordrhein-Westfalen) will Rwe ein Batteriesystem mit einer Gesamtleistung von insgesamt 117 Megawatt (MW) bauen. Das Besondere daran: Die Batterien werden virtuell mit den Rwe-Laufwasserkraftwerken entlang der Mosel gekoppelt. Durch das Hoch- bzw. Herunterregeln der Durchflussmenge an diesen Anlagen will Rwe so zusätzliche Leistung ebenfalls als Regelenergie bereitstellen.


Durch die Kopplung lasse sich die Gesamtleistung der Batterien noch einmal um gut 15 Proznt steigern, so Rwe. Die Batterien und Wasserkraftwerke arbeiteten quasi Hand in Hand, um zur Netzstabilität beizutragen. Die Inbetriebnahme des Batteriesystems werde für Ende 2022 angestrebt.

117 MW in 47 Containern
Das geplante System umfasst 420 Lithium-Ionen-Batterieracks, eingehaust in 47 Übersee-Containern, die sich auf zwei Rwe Kraftwerksstandorte verteilen. Die Anlage am Gersteinwerk in Werne wird über eine Leistung von 72 MW verfügen, die am Standort Emsland in Lingen wird auf 45 MW kommen.

Rwe betreibt bereits Batteriespeicher in den USA, in Deutschland und Irland. Weitere Grossprojekte seien aktuell in der Umsetzung, so Rwe. Zeitgleich arbeite das Unternehmen an Projekten mit innovativen Technologien wie Redox-Flow-Speichern oder sogenannten Second-Life-Batterien, bei denen ausgemusterte Elektroauto-Batterien stationär eingesetzt werden.

Text: ee-news.ch, Quelle: Rwe

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