Die durchschnittliche finanzielle Belastung der Stromkonsumenten durch das Übertragungsnetz ist gegenüber 2020 unverändert. Für die Leistungen der nationalen Netzgesellschaft zahlt ein Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 4500 kWh durchschnittlich CHF 44. Dies macht rund fünf Prozent der gesamten jährlichen Stromkosten des Haushalts aus.
Leicht höhere Tarife für die Netznutzung
Die Tarife für die Netznutzung beinhalten einen Arbeitstarif, einen Leistungstarif sowie den fixen Grundtarif pro gewichtetem Ausspeisepunkt. Sie steigen 2021 gegenüber dem laufenden Jahr um zwischen 11% und 19%.
Gleichbleibender Tarif für allgemeine Systemdienstleistungen
Der Tarif für die allgemeinen Systemdienstleistungen bleibt auf dem Niveau des laufenden Jahres. Der Endverbraucher zahlt 2021 weiterhin 0,16 Rappen pro Kilowattstunde verbrauchten Stroms. Die Kosten für die Regelleistungsvorhaltung konnte Swissgrid in der Vergangenheit deutlich reduzieren, sie bleiben 2021 voraussichtlich auf einem historisch tiefen Niveau.
Angepasste Tarife für individuelle Systemdienstleistungen
Im Bereich der individuellen Systemdienstleistungen sinkt der Tarif für Wirkverluste gegenüber dem laufenden Jahr um 40 Prozent auf 0.15 Rappen (2020: 0.25 Rappen) pro Kilowattstunde. Swissgrid hat eine neue Beschaffungsstrategie eingeführt und rechnet mit deutlich tieferen Kosten.
Demgegenüber steigt der Tarif für Blindenergie um 22 Prozent auf 1.38 Rappen (2020: 1.13 Rappen) pro Kilowattstunde an. Diese Entwicklung ist Folge des 2020 neu eingeführten Spannungshaltungskonzepts, mit welchem bewusst finanzielle Anreize für einen systemdienlichen Austausch von Blindenergie mit dem Übertragungsnetz gesetzt wurden.
Tarife und Vergütungssätze für das Übertragungsnetz >>
Text: Swissgrid
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