Mit der Revision des CO2-Gesetzes entscheidet das Parlament darüber, inwiefern die Schweiz die Ziele des Pariser Klimaabkommens einhalten kann. Die Bevölkerung hat dazu eine klare Position: 84% finden, beim Klimaschutz sollen CO2-Emissionen ausschliesslich oder vor allem im Inland reduziert werden. Gegenüber dem Vorjahr ist der Wert nochmals gestiegen. Auslandzertifikate werden weiterhin sehr skeptisch beurteilt.
Die Ergebnisse der gfs-Umfrage Inlandziel und Lenkungsabgaben stützen die Haltung von swisscleantech. Der Verband fordert ein Inlandziel von mindestens minus 45% bis 2030. Eine Reduktion von weiteren 15% soll mit Auslandzertifikaten erreicht werden.
Geringer Wissenstand zu CO2-Lenkungsabgaben
Der Wissenstand der Schweizerinnen und Schweizer betreffend CO2-Lenkungsabgaben ist gering. Gemäss der gfs-Umfrage sind zwei Drittel der Bevölkerung der Ansicht, in der Schweiz werde schon heute eine CO2-Abgabe auf Benzin und Diesel erhoben. Fast die Hälfte glaubt, auf Flugtreibstoffen bereits werde eine CO2-Abgabe erhoben. Tatsächlich besteht heute aber nur auf fossilen Brennstoffen (Heizöl und Erdgas) eine Lenkungsabgabe.
Von der Brennstoffabgabe werden zwei Drittel an Bevölkerung und Unternehmen zurückverteilt, ein Drittel fliesst ins Gebäudeprogramm, um energetische Sanierung mitzufinanzieren. Auch hierzu herrscht keine Klarheit: Nur gerade 28% geben der Befragten gebe korrekt an, dass die Bevölkerung Geld aus der CO2– Brennstoffabgabe erhält.
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- Infras-Studie «Finanzielle Auswirkung von Abgaben auf Brennstoffe, Treibstoffe und Flugtickets»
Text: Swisscleantech
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