Würde Andermatt sein ganzes Windenergiepontenzial nutzen, könnte sich das Dorf zu 100% selber mit Wasser- und Windstrom versorgen.

Andermatt: Tourismus und Windstromproduktion sind kein Widerspruch

(EnergieSchweiz) In drei Etappen wurde der hochalpine Windpark auf dem Gütsch in Andermatt auf 2332 m ü. Meer gebaut: 2004, 2010 und 2012. Auch die älteste Anlage produziert heute immer noch verlässlich Strom. Markus Russi, Geschäftsführer des regionalen Energieversorgers EW Ursern: „Die Akzeptanz der Windenergieanlagen bei den Touristen ist sehr gut. Im Gegenteil, sie fühlen sich sogar gut, wenn die Windenergieanlagen laufen. Dann wissen die Touristen, dass sie mit Windstrom auf den Gütsch transportiert werden.“ (Texte en français >>)


Die vier Windenergieanlagen auf dem Gütsch produzieren jährlich rund 5.5 Mio. Kilowattstunden Strom und ergänzen die Wasserkraftwerke des EW Ursern: Denn 70 % der Produktion der Windenergieanlagen fällt im Winter an, wenn der Bedarf im Tourismusort aufgrund des Betriebs der Bergbahnen und der Beschneiungsanlagen am höchsten ist, die Wasserkraft aber weniger produziert. Mit dem Ausbau des Standorts sowie dem Ersatz der älteren Anlagen durch neuste Technologie könnte die Produktion verfünffacht werden. Das Tal könnte sich dann mit Strom aus Wind- und Wasserkraftwerken selber versorgen.


Erfahren Sie mehr über die Windenergieanlagen auf dem Gütsch im Video von EnergieSchweiz.

Videoporträt von Windpark Calandawind bei Chur >>

Porträt des Windparkprojekts in Le Châtelard >>

Text: EnergieSchweiz

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1 Kommentare

Max Blatter

Der Schlagzeile kann ich nur beifügen: Nein, natürlich ist das kein Widerspruch! Leider sieht ein Teil der Schweizerinnen und Schweizer das wohl (noch) etwas anders. Es ist zu hoffen, dass Andermatt eine Vorreiterrolle übernehmen kann und so aufzeigt, dass sich Windturbinen trotz ihrer zwangsläufig exponierten Lage harmonisch in die Natur einfügen lassen!

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