Da die Anlage teilweise auf Flächen errichtet wird, die der Gemeinde gehören, kann die Standortkommune mit regelmässigen Pachteinnahmen rechnen. ©Bild: Naturstrom AG

Sonnenstrom auch in der Nacht: Naturstrom baut in Thüringen Solarpark mit Speicher

(PM) Der Öko-Energieversorger Naturstrom realisiert im thüringischen Henschleben erstmals einen Solarpark mit Speicher. Die Kombination ermöglicht, dass der in der Freiflächenanlage mit 7.5 Megawatt (MW) Leistung erzeugte Ökostrom auch nach Sonnenuntergang und damit gleichmässiger ins Netz eingespeist wird. Neben dem technischen Neuland betritt Naturstrom aber auch in der strategischen Aufstellung des Erzeugungsgeschäfts neue Wege.


Die Bagger sind schon da, erste Bauteile liegen bereit: Vor kurzem hat der Bau des neuesten Naturstrom-Solarprojektes begonnen. Seit Mitte August entsteht auf ehemaligen Deponieflächen im thüringischen Henschleben, Gemeinde Stassfurt, eine Freiflächenanlage mit einer Leistung von 7.5 MW. Jährlich sollen rund 7.4 Millionen Kilowattstunden und damit genug sauberer Sonnenstrom für mehr als 2300 Dreipersonenhaushalte nach der für Herbst/Winter angestrebten Inbetriebnahme ins Netz fliessen – und das nicht nur, wenn die Sonne scheint. Denn in dem Projekt kombiniert Naturstrom erstmals einen Solarpark mit einem Speicher. Die direkt im Park angeschlossene Batterie mit einer Speicherkapazität von über 1000 Kilowattstunden kann so Ertragsspitzen in der Mittagszeit aufnehmen und dann in späten Abend- oder frühen Morgenstunden wieder abgeben. Das sorgt nicht nur für Solarstrom auch in der Nacht, sondern auch für eine gleichmässigere Einspeisung über den Tag, was die Netze entlastet.

Zuschlag in der Innovationsausschreibung
Naturstrom hatte im letzten Jahr einen Zuschlag in den sogenannten Innovationsausschreibungen gewonnen. Da die Anlage teilweise auf Flächen errichtet wird, die der Gemeinde gehören, kann die Standortkommune mit regelmässigen Pachteinnahmen rechnen. Naturstrom übernimmt im Zuge des Anlagenbaus auch die Rekultivierung angrenzender Deponieflächen. Der Öko-Energieversorger bemüht sich darüber hinaus generell um eine besonders nachhaltige Gestaltung von Solarparks, der ökologische Mehrwert der sauberen Stromproduktion wird dabei durch eine naturschutzfachlich hochwertige Gestaltung der Flächen noch gesteigert, etwa mittels Bienenhotels, regionalen Bepflanzungen oder Schafbeweidung. Dazu hat sich das Unternehmen durch das vom Bundesverband Neue Energiewirtschaft (bne) organisierte Siegel „Gute Planung“ auch selbst verpflichtet.

Das Solarprojekt in Henschleben geht dabei nicht nur technisch neue Wege, sondern markiert auch organisatorisch eine neue Etappe für die Energieerzeugung von Naturstrom. Finanziert und betrieben wird die Anlage als erstes Neubauprojekt der Ende 2020 gegründeten Naturenergy GmbH & Co. KGaA. Unter dem Dach dieses Unternehmens sollen zukünftig der Bau und Betrieb, aber auch die Finanzierung der Öko-Kraftwerke in der Gruppe organisiert werden. Dazu sind bereits einige Beteiligungen an Betriebsgesellschaften mit kürzlich errichteten Anlagen sowie an Unternehmen der Betriebsführung an das neue Unternehmen überführt worden, mit dem Solarpark Henschleben folgt nun die erste Projektinvestition in Eigenregie.

Crowdfunding für Finanzierung
Zur Finanzierung hat die Naturenergy kürzlich ein Crowdfunding-Angebot gestartet, mit dem neben der Freiflächenanlage in Henschleben weitere Solarparks, der Ankauf alter Windenergieanlagen und generell neue Erneuerbaren-Projekte angeschoben werden sollen. Das Beteiligungsangebot dient nicht nur der Stärkung der neuen Gesellschaft, sondern bietet Bürgerinnen und Bürgern auch die Möglichkeit, den Erneuerbaren-Ausbau mit zu unterstützen und zugleich durch gute Zinserträge daran zu partizipieren.

Text: Naturstrom AG

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