Das Unternehmen steigerte demnach seinen Marktanteil von 2.3 Prozent Anfang 2016 auf mehr als acht Prozent zum Ende 2018. Solarwatt geht davon aus, das dies noch nicht das Ende der Fahnenstange ist.
Mehr Ertrag durch länger Haltbarkeit
Der Vorteil dieser Technologie liegt in der längeren Haltbarkeit, was sich in einem höheren Ertrag niederschlägt. Pro Euro, der für eine PV-Anlage mit Glas-Glas-Modulen investiert werde, sei der Ertrag mehr als doppelt so hoch wie bei der herkömmlichen Glas-Folie-Technologie, erklärt Solarwatt-Geschäftsführer Neuhaus. In beschleunigten Alterungstests zeige sich eindrucksvoll die Leistungsfähigkeit der Glas-Glas-Bauweise: Die Module verlieren nach 5000 Stunden weniger als ein Prozent ihrer Leistung. Herkömmliche Glas-Folie-Module weisen nach diesen Tests nur noch knapp die Hälfte der Leistung auf.
Glas-Glas-Module von Solarwatt haben sich beispielsweise auch auf dem skandinavischen Markt als starkes Zugpferd erwiesen. Der Modul-Absatz hat sich im Jahreszeitraum verdoppelt. Für nächstes Jahr rechnet das Unternehmen mit ähnlich vielversprechende Wachstumsraten.
Solarwatt installiert fünf Millionen PV-Module
Ende November wurde in Messel bei Darmstadt das 5‘000‘000. PV-Modul aus dem Hause Solarwatt installiert. Handwerker der Firma Schmidt Consulting & Vertrieb montierten das Glas-Glas-Indachmodul im Rahmen einer Dachsanierung eines Einfamilienhauses.
Text: ee-news.ch, Quelle: Solarwatt GmbH
1 Kommentare
Ein wenig schade, dass ich zunächst auf der Solarwatt-Website nachschauen musste, was man unter Glas-Glas-Modulen überhaupt versteht. Man könnte ja an doppelt verglaste thermische Kollektoren denken, also an eine Schichtfolge "Glas-Glas-Absorber" (in Richtung der einfallenden Solarstrahlung). Da dies bei PV-Modulen unsinnig wäre, vermutete ich das, was sich dann auch bestätigte: die Schichtfolge "Glas-Solarzellen-Glas" statt "Glas-Solarzellen-Folie". Das kurz im Text zu erwähnen, hätte mir das Leben erleichtert. ‒ Um es doch noch zu erwähnen: Das Solarwatt-Konzept überzeugt!