Spatenstich für das Photovoltaik-Speicherkraftwerk im Braunkohlen-Tagebau Inden ©Bild: Rwe

Rwe: Baubeginn für innovatives Photovoltaik-Speicherkraftwerk im Braunkohlen-Tagebau Inden

(ee-news.ch) Ab Sommer 2022 soll der Tagebau Inden nicht mehr nur Braunkohle liefern, sondern auch Solarstrom. Rwe hat dort mit dem symbolischen ersten Spatenstich den Bau einer Freiflächen-Photovoltaikanlage mit integriertem Speicher begonnen. Die Solarmodule sollen in der Spitze 14.4 MW elektrische Leistung bereitstellen. Die Anlage am künftigen Tagebausee ist unter dem Namen ‚Rwe Indeland Solarpark‘ die erste ihrer Art von Rwe in Europa. Sie vereint rund 26‘500 Solarmodule und einen Stromspeicher. Ende des Sommers 2022 soll sie in Betrieb gehen.


Die Anlage trägt den Namen der Region um den Tagebau Inden im Kreis Düren (Nordrhein-Westfalen). Der Betrieb wird in sieben Jahren seine Kohleförderung einstellen und einen ausgedehnten See hinterlassen. Die Solarmodule werden in zwei rund 1.4 Kilometer langen und rund 100 Meter breiten Streifen auf einer Kiesfläche im westlichen Randstreifen des offenen Tagebaus Inden errichtet. Nach dessen Auslaufen Ende 2029 wird das Areal Seeböschung und Seeufer sein. Doch bis die ersten Wellen ans Ufer schlagen, vergehen zwei Jahrzehnte – Zeit genug, das Gelände zwischenzeitlich für einen grossen Solarpark mit Batteriespeicher zu nutzen. Dafür hatte Rwe im vergangenen Jahr den Zuschlag in einer Innovationsausschreibung der deutschen Bundesnetzagentur erhalten (siehe ee-news.ch vom 5.5.2021 >>).

Puffer zwischen Stromerzeugung und Netz
Der Stromspeicher wird auf eine zweistündige Stromaufnahme und -abgabe von 9.6 Megawattstunden ausgelegt. Damit fungiert er als Puffer zwischen Stromerzeugung und Netz. So kann die Stromeinspeisung noch besser auf den Bedarf abgestimmt werden.

Ganz in der Nähe des neuen Solarspeicherprojekts betreibt Rwe bereits die Indeland-Windparks Eschweiler und Fronhoven A; sie sind ebenso Kooperationen mit regionalen Partnern wie die Windparks Königshovener Höhe und Bedburg A 44n (siehe ee-news.ch vom 2.5.2022 >>) am Rand des Tagebaus Garzweiler. Nach eigenen Angaben betreibt oder baut Rwe im Rheinischen Revier bereits Windparks mit einer Kapazität von insgesamt rund 200 MW. Weitere Windpark- und PV-Projekte seien in Vorbereitung, so im Tagebau Garzweiler und in seinem unmittelbaren Umfeld.

Text: ee-news.ch, Quelle: Rwe

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