Die Internationale Atomenergie-Agentur IAEA unterstützt die internationale Zusammenarbeit und Harmonisierung im Bereich der Aufsicht durch die Ausarbeitung von Sicherheitsstandards und Empfehlungen für die Bereiche Reaktorsicherheit, Strahlenschutz, Entsorgung nuklearer Abfälle und Transport radioaktiver Stoffe sowie für den radiologischen Notfallschutz und die Sicherung von kerntechnischen Anlagen und Kernmaterial. Die IAEA-Sicherheitsstandards werden von den Expertinnen und Experten der IAEA-Mitgliedsstaaten fortwährend aktualisiert, um sicherzustellen, dass sie dem aktuellen Stand von Wissenschaft und Technik entsprechen. Die Schweiz beteiligt sich mit Expertinnen und Experten aktiv an dieser Arbeit.
Ziel und Vorgehensweise
Ziel der Mission ist es, die Umsetzung der IAEA-Sicherheitsstandards in der Schweiz zu überprüfen. Die letzte IRRS-Mission fand 2011 in der Schweiz statt. Für die diesjährige IRRS-Mission hat die IAEA ein Team von 23 Expertinnen und Experten zusammengestellt. Es prüft nun vor Ort, wie das ENSI die IAEA-Sicherheitsstandards anwendet und umsetzt. Geleitet wird die IRRS-Mission von Petteri Tiippana, Direktor der finnischen Aufsichtsbehörde STUK. Um das schweizerische Aufsichtssystem zu überprüfen, führen die Expertinnen und Experten unter anderem Interviews mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des ENSI, mit den Betreibern von Atomenergieanlagen und mit Vertreterinnen und Vertretern unterschiedlicher nationaler Behörden und Organisationen durch. Auch werden Fachpersonen des ENSI bei Inspektionen begleitet.
Der IRRS-Mission 2021 ging eine zweijährige interne Vorbereitung voraus: Das ENSI gab detailliert Auskunft über die verschiedenen Themen der Aufsicht und Aufsichtspraxis. Der Fragenkatalog der Mission beinhaltete rund 2000 Fragen.
Text: ee-news.ch, Quelle: Eidgenössisches Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI
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