Haupttreiber für den Rückgang waren die Gaspreise. Wärmere Temperaturprognosen, beträchtliche LNG-Lieferungen nach Europa, vermehrte Kapazitätsbuchungen von Gazprom durch die Ukraine und höhere Verfügbarkeit der thermischen Kraftwerke setzten die Gaspreise stark unter Druck.
Kohle- und CO2-Preise schlossen tiefer
Auch die Kohle- und CO2-Preise schlossen tiefer als in der Vorwoche. Vor allem die CO2-Preise erlebten dabei eine volatile Woche. Nach vielversprechenden Neuigkeiten zu wirksamen COVID-19 Impfstoffen legten die Preise zu, verloren dann aber wieder mit den nach oben korrigierten Temperaturprognosen. Eine Ankündigung der EU-Komission, dass der Start der 2021-Auktionen verschoben würde, liess die Preise anschliessend wieder nach oben gehen. Zum Wochenschluss zogen aber die sinkenden Gas- und Kohlepreise die CO2-Preise auf ein Niveau leicht unter der Vorwoche. Die tiefen Gaspreise liessen die Grenzkosten für Gaskraftwerke auf das Niveau der Braunkohlekraftwerke sinken und die Clean Spark Spreads (Marge der Gaskraftwerke nach Abzug von Gas- und CO2-Kosten vom Strompreis) ansteigen.
Terminmarktbericht vom 24.11.2020 >>
Text: Eidgenössische Elektrizitätskommission (ElCom)
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