Im Dezember 2020 soll der Solarpark den Betrieb aufnehmen. 30 MW werden über EEG-Förderberechtigungen der Bundesnetzagentur vergütet. Die weiteren 80 MW werden über zwei langfristige Stromabnahmeverträge („Power Purchase Agreement“, PPA) vergütet. Ein entsprechender Vertrag mit einer Gesamtleistung von 50 MW wurde z. B. zwischen Anumar (Anlagenbetreiber) und dem norwegischen Energieversorger Statkraft (Offtaker) geschlossen. Das Projekt zeigt, dass Solarstrom in Deutschland mit Gestehungskosten von unter 5 ct/kWh bei Grossprojekten auch ohne Förderung rentabel ist. Die UmweltBank bietet bereits seit Mai 2019 erfolgreich ein Finanzierungskonzept für PPA-Projekte an.
Intensiv genutztes Landwirtschaftsland
Auch die ökologischen Aspekte des Solarparks sind herausragend. Der produzierte Strom entspricht dem Jahresverbrauch von ca. 30‘000 Haushalten. Die jährliche CO2-Einsparung beträgt ca. 77‘000 Tonnen. Bisher wurden die Donaumoosflächen intensiv landwirtschaftlich genutzt. Durch den Betrieb des Solarparks können sich die Flächen langfristig erholen. Der Grundwasserspiegel soll sich durch die Kappung von Drainagen erhöhen und den „Moorschwund“, der ebenfalls für Treibhausgasemissionen sorgt, bremsen. Darüber hinaus entstehen unter den Solarmodulen neue Wiesen, die die Biodiversität fördern.
Text: Umweltbank
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