Aufgrund sinkende Batteriepreise gewinnen Solarsysteme mit Speichersystemen deutlich an Bedeutung. Damit sammt immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen: „Solar-Diesel-Hybrid“ wird zu „Solar-plus-Speicher“. Bild: THEnergy

THEnergy: Donald Trumps unberechenbare Aussenpolitik führt zu Boom der Erneuerbaren für industrielle Abnehmer in Afrika

(ee-news.ch) Dank Photovoltaik Diesel einsparen, das ist in abgelegen Regionen Afrikas bereits seit Jahren wirtschaftlich. Vorübergehend tiefe Erdölpreise bremsten den Markt, nun steigen sie wieder, auch angetrieben von Trumps Aussenpolitik. So dass Photovoltaik kombiniert mit Diesel aber auch Solar-plus-Speicher-Lösungen in Afrika wieder an Bedeutung gewinnen.


In Afrika wird Elektrizität häufig mit Diesel bzw. mit Schweröl erzeugt, dies gilt nicht nur für Bergminen und Fabriken, sondern auch für ganze Metropolregionen. Für industrielle Betriebe und Stromversorger sind die jüngsten Dieselpreisentwicklungen kritisch. Fossile Brennstoffe stellt einen ihrer wichtigsten operativen Kostenblöcke dar. Preiserhöhungen haben unmittelbar eine negative Auswirkung auf ihr Geschäft. Selbst Volatilität gibt Anlass zur Sorge, da sie die Planbarkeit beeinflusst.

THEnergy beobachtet nun aufgrund der instabilen Ölpreisen in Afrika eine wachsende Anzahl an erneuerbaren Energienprojekten. Dies ist teilweise auf Donald Trumps Aussenpolitik zurückzuführen – insbesondere auf seine Iranpolitik. Die Ölpreise und in Folge dessen ebenfalls die Weltmarktpreise für Diesel wurden ausgesprochen volatil mit der Tendenz von langfristigen Preissteigerungen.

Solarenergie minimiert Volatilitäten
Solarenergie minimiert die Volatilitäten. Die heutigen Investitionen bestimmen die Stromkosten für die nächsten 20-25 Jahre. Zudem müssen industrielle Abnehmer in der Regel nicht ihr eigenes Kapital investieren. Es genügt, wenn sie langfristige Stromabnahmeverträge mit externen Investoren abschliessen. Diese finanzieren die Solaranlagen und verkaufen den Strom.

„Solar-Diesel-Hybrid“ wird zu „Solar-plus-Speicher“
Erneuerbare Energien immer präsenter in Afrika werden. Selbst traditionell fossil geprägte Unternehmen wie Diesellieferanten, Hersteller bzw. Verleiher von Dieselgeneratoren haben ihr Geschäftsmodell angepasst, indem sie erneuerbare Energie-Lösungen integriert haben. Mittlerweile informieren sich in Afrika Abnehmer immer öfter aktiv über Kombinationen von Solar- und Diesellösungen, wenn ihre Dieselabnahmeverträge auslaufen bzw. bestehende Verträge zu verlängern sind. Bei Solar-Diesel-Hybrid-Lösungen reduziert Solarenergie den Dieselverbrauch. Die meisten Grossprojekte werden noch ohne Speicherlösungen gebaut und verwenden die Solarenergie lediglich tagsüber. Sinkende Batteriepreise werden dafür sorgen, dass immer grössere Energiespeichersysteme Einzug in Solar-Diesel-Hybrid-Anlagen erhalten, und damit immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen stammt: „Solar-Diesel-Hybrid“ wird zu „Solar-plus-Speicher“.

Vorübergehend tiefe Ölpreise als Bremse
„Auf dem Papier ergeben Dieseleinsparungen durch Solar in abgelegen Regionen bereits seit Jahren Sinn“, ergänzt Dr. Thomas Hillig, Geschäftsführer von THEnergy. „Allerdings waren vorübergehend niedrige Öl- und Dieselpreise ein grösseres Problem. Die ungewollten Auswirkungen der US-Aussenpolitik geben aber gerade den entscheidenden Ausschlag zugunsten der Erneuerbaren. Niemand erwartete, dass sich die Rahmenbedingungen in der nahen Zukunft stabilisieren. Wir beobachten gerade einen grossen Beratungsbedarf sowohl von netzfernen Abnehmern wie Bergbauunternehmen als auch von Energieversorgern.“

Text: ee-news.ch, Quelle: Dr. Thomas Hillig Energy Consulting (THEnergy)

0 Kommentare

Kommentar hinzufügen

Partner

  • Agentur Erneuerbare Energien und Energieeffizienz

Ist Ihr Unternehmen im Bereich erneuerbare Energien oder Energieeffizienz tätig? Dann senden sie ein e-Mail an info@ee-news.ch mit Name, Adresse, Tätigkeitsfeld und Mail, dann nehmen wir Sie gerne ins Firmenverzeichnis auf.

Top

Gelesen
|
Kommentiert