Die deutsche Bundesbehörde hatte insgesamt 250 Megawatt Leistung ausgeschrieben bei ihrer Innovationsauktion, mit der besonders ambitionierte Erneuerbaren-Projekte ermöglicht werden sollen (siehe ee-news.ch vom 1.5.2021 >>). In dieser Ausschreibung war Rwe erfolgreich: Die Bundesnetzagentur hat Rwe eine fixe Marktprämie für den Solarstrom vom Ufer des Indesees zugesagt. Jetzt will das Unternehmen Angebote für die Komponenten der geplanten Anlage einholen und beim zuständigen Kreis Düren die Baugenehmigung beantragen. Läuft alles gut, könnte der Bau im Oktober beginnen. Im Juni 2022 würde das Projekt dann erstmals Strom erzeugen und speichern.
PV-Anlage mit 14.4 MW und Speicher mit 9.6 MWh
Die Solarmodule sollen in der Spitze 14.4 Megawatt elektrische Leistung bereitstellen. Der angeschlossene Batteriespeicher soll auf eine zweistündige Stromaufnahme bzw. Abgabe von insgesamt 9.6 Megawattstunden ausgelegt werden. Damit fungiert er als Puffer zwischen Solarstrom-Erzeugung und Versorgungsnetz, so dass die Stromeinspeisung besser auf den Bedarf abgestimmt werden kann. Die Anlage am künftigen See ist unter dem Namen ‚PV Hybrid Inden‘ die erste ihrer Art von Rwe in Europa.
In der Nähe des geplanten Standorts betreibt Rwe bereits den Indeland-Windpark Eschweiler; er ist ein Kooperationsprojekt mit regionalen Partnern wie die Windparks Königshovener Höhe (ee-news.ch vom 8.3.2016 >>) und Jüchen A 44n (siehe ee-news.ch vom 28.5.2021 >>) am Rand des Tagebaus Garzweiler. Laut Unternehmensangabe betreibt Rwe im Rheinischen Revier bereits Windparks mit einer Kapazität von über 300 MW. Ebenfalls in der jüngsten Ausschreibung der deutschen Bundesnetzagentur war Rwe mit einem Solarprojekt in Rheinland-Pfalz erfolgreich: In der Gemeinde Seesbach (Kreis Bad Kreuznach) soll eine Photovoltaikanlage mit einer installierten Leistung von 2.4 MW entstehen.
Text: ee-news.ch, Quelle: Rwe
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