Während einzelne Wirtschaftsverbände noch zögern oder gar mit einer Ablehnung des CO2-Gesetzes liebäugeln, haben sich erste namhafte Verbände der Energie- und Bauwirtschaft zum Komitee «Schweizer Wirtschaft für das CO2-Gesetz» zusammengeschlossen.

Schweizer Wirtschaft: Organisiert sich für das CO2-Gesetz

(PM) Das CO2-Gesetz ist auf der Zielgeraden. Das Parlament debattiert letzte Anpassungen. Grosse Teile der Schweizer Wirtschaft stehen hinter der Vorlage, die die Schweiz in der Klima- und Energiepolitik endlich auf Kurs bringt. Erste Verbände und Unternehmen haben sich im Verein «Schweizer Wirtschaft für das CO2-Gesetz» zusammengeschlossen. Gemeinsam sind sie bereit, für das CO2-Gesetz und damit für Wirtschaftswachstum und Schweizer Arbeitsplätze auch in einer Volksabstimmung mit Kraft und Überzeugung einzustehen. (Texte en français >>)


Das neue CO2-Gesetz definiert wirksame und verlässliche Rahmenbedingungen für eine aktive und nachhaltige Klimapolitik mit dem Ziel, die CO2-Emissionen bis 2050 auf Netto Null zu bringen. Grosse Teile der Schweizer Wirtschaft unterstützen diese Vorlage, weil sie Planungs- und Investitionssicherheit bietet. Sie sind überzeugt, dass ein Mix an regulierenden Vorschriften, freiwilligen Massnahmen und attraktiven Anreizen eine solide Grundlage liefert für eine nachhaltige und treibhausgasarme Wirtschaft, die sich primär an Chancen orientiert. Ein proaktiver Klimaschutz, wie ihn das neue CO2-Gesetz vorsieht, in Kombination mit zielgerichteten Reformen wirkt wachstumsfördernd auch für die Schweizer Wirtschaft. Dies hat unlängst auch die OECD in einem Bericht festgehalten, als sie darauf hinwies, dass sich mit einer integrierten Strategie für Wachstum und Klimaschutz die Wirtschaftsleistung der G20-Länder bis 2021 im Schnitt um ein Prozent jährlich und bis 2050 um 2.8 Prozent steigern lässt. Rechnet man die Vermeidung wirtschaftlicher Schäden durch Klimaschutz ein, kann die Wirtschaftsleistung bis 2050 um fast 5 Prozent gesteigert werden. Eine aktuelle Studie der Wärmeinitiative Schweiz rechnet beispielsweise allein im Gebäudebereich mit einer zusätzlichen jährlichen Wertschöpfung von 1.5 Milliarden Franken. Eindrückliche Zahlen, gerade auch im Kontext der weltweiten Pandemiekrise mit ihren gravierenden Folgen für die Wirtschaft.

Verbände und Unternehmen schliessen sich zusammen
Während einzelne Wirtschaftsverbände noch zögern oder gar mit einer Ablehnung des CO2-Gesetzes liebäugeln, haben sich erste namhafte Verbände der Energie- und Bauwirtschaft zum Komitee «Schweizer Wirtschaft für das CO2-Gesetz» zusammengeschlossen. Dazu zählen u.a. Branchenverbände wie Suissetec, EIT Swiss, Gebäudehülle Schweiz, USIC, Holzbau Schweiz, Infrawatt, Swissolar und Holzenergie Schweiz, aber auch Dachorganisationen wie AEE Suisse oder Swisscleantech. Zusammen vertreten sind mehr als 25'000 Unternehmen mit rund 500'000 Arbeitsplätzen. Kommt hinzu, dass erste Gespräche mit Vertretungen der Finanz- und Versicherungswirtschaft, der IT- und Telecomwirtschaft sowie der Industrie, Logistik und des Detailhandels darauf schliessen lassen, dass das Komitee rasch an Grösse und Breite zulegen wird. Die Gründungsmitglieder des Vereins «Schweizer Wirtschaft für das CO2-Gesetz» sind überzeugt, dass sich, wie schon 2017, als sie ein vergleichbares Wirtschaftskomitee für die Energiestrategie 2050 mit mehr als 200 Mitgliedern organisierten, auch dieses Mal rasch eine schlagkräftige Allianz organisieren lässt.

Text: AEE Suisse

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