Zukünftig haben Bieter in Israle die Wahl, ob sie den produzierten Strom zum Angebotspreis einspeisen oder bilaterale Abnahmeverträge mit Stromkonsumenten vereinbaren.

Exportinitiative: Neues Förderprogramm unterstützt Photovoltaik-Ausbau in Israel

(©EEE) Die israelische staatliche Versorgungsbehörde (PUA) gab Ende März 2018 die neuen Fördermassnahmen zum Ausbau der Photovoltaik (PV)-Kapazität in Israel bekannt. Damit soll die installierte Leistung bis einschliesslich 2020 vor allem durch PV-Aufdachanlagen um voraussichtlich 1600 MW erhöht werden.


Als Fördermechanismen kommen erneut Einspeisetarife, Net-Metering und Ausschreibungen zum Einsatz. Durch das Förderprogramm möchte die israelische Regierung ihrem Ausbauziel nachkommen, 10% der Energieproduktion im Jahr 2020 über erneuerbare Energien abzudecken.

300 MW Ausbauziel für kleine und mittlere Anlagen
Kleine PV-Anlagen mit bis zu 15 kW sind zukünftig berechtigt am Net-Metering teilzunehmen oder einen Einspeisetarif zu beantragen, der bei 0.48 ILS/kWh (0.11 EUR/kWh) liegt und für 25 Jahre gilt. Für mittlere PV-Anlagen mit einer Grösse von 15 bis 100 kW beträgt der Einspeisetarif über eine Laufzeit von 25 Jahren 0.45 ILS/kWh (0.10 EUR/kWh). Für beide Anlagenklassen zusammen wurde ein Ausbauziel von 300 MW festgelegt.

Weiterhin profitieren Betreiber von PV-Aufdachanlagen und PV-Anlagen auf Wasserspeichern mit einer Kapazität von bis zu 5 MW von Net-Metering. Der überschüssige Strom wird vom staatlichen Energieversorgungsunternehmen Israel Electric Corporation (IEC) gekauft. Zudem sollen mehrere Ausschreibungen durchgeführt werden, in denen jeweils Kapazitäten über mindestens 50 MW vergeben werden. Die nächste Auktion ist für Juli 2018 geplant. Zukünftig haben Bieter die Wahl, ob sie den produzierten Strom zum Angebotspreis einspeisen oder bilaterale Abnahmeverträge mit Stromkonsumenten vereinbaren.

©Text: Deutsche Exportinitiative Erneuerbare Energien (EEE)

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