Nach den immensen Schäden des Hochwassers von 2005 hat der Kanton Luzern die Hochwassersicherheit der Kleinen Emme grundlegend überprüft und Massnahmen für Verbesserungen eingeleitet. Teil davon sind umfangreiche Sanierungen beim Wehr des Wasserkraftwerks Emmenweid. Da die bestehende Konzession bereits 2023 endet, haben der Kanton Luzern und CKW entschieden, dass die umfangreichen Investitionen zusammen mit einer vorzeitigen Erneuerung der Konzession erfolgen sollen. Der Luzerner Regierungsrat hat nun die Konzession über weitere 60 Jahre sowie die notwendigen Sonderbewilligungen erteilt.
Höhere Abflussmenge trotz ökologischee Aufwertungen
Die baulichen Massnahmen betreffen das Wehr Emmenweid im Gebiet Littauerboden, wo die Abflussmenge bei Hochwasser deutlich erhöht wird. Dadurch werden die gestiegenen Anforderungen an den Hochwasserschutz für das Kraftwerk erfüllt. Zudem wird die Restwassermenge von heute 50 l/s auf 1'000 l/s erhöht und eine Fischtreppe nach neusten Erkenntnissen schafft die Voraussetzungen für eine naturnahe Fischwanderung. Trotzdem kann die Produktion erhöht werden: Die künftige Jahresproduktion des 1 MW-Kraftwerks kann zudem von heute 4.8 Mio. kWh auf rund 5.4 Mio. kWh erhöt werden.
Insgesamt plant CKW eine Investition von 15 Millionen Franken, rund 6 Millionen Franken fliessen dabei in die Massnahmen für den Hochwasserschutz. Sobald die Neukonzessionierung rechtsgültig ist, beginnt CKW mit der Detailplanung.
Text: ee-news.ch, Quelle: CKW
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