Die Testanlage besteht aus sechs Photovoltaik (PV)-Modulen mit unterschiedlichen Neigungswinkeln. Die Module befinden sich 4 Meter über Boden. Es werden monofaziale und bifaziale Module getestet. Bild : FMV

Grengiols-Solar: 40-m2-Testanlage auf 2500 Metern Höhe im Wallis installiert

(ee-news.ch) Es geht vorwärts mit Grengiols-Solar, auf jeden Fall mit Zwergenschritten. Ende November haben die Projektpartner im Saflischtal eine Testanlage mit sechs Photovoltaikmodulen aufgebaut. Sie soll bereits diesen Winter wertvolle Daten und Erkenntnisse für die Planung der alpinen Solaranlage liefern. (Texte en français >>)


Gemäss der Pressemeldung der Projektpartner sollen im Januar 2023 auch die Resultate der Machbarkeitsstudie kommuniziert. Die Installation der Testanlage ist ein weiterer Schritt zur Realisierung der hochalpinen Solaranlage Grengiols-Solar. Die nicht ans Stromnetz angeschlossene Testanlage auf 2500 Metern Höhe ist bis Winter 23/24 in Betrieb und liefert notwendige Grundlagendaten im Projektperimeter.

Den Solarertrag messen
Die Testanlage besteht aus sechs Photovoltaik (PV)-Modulen mit unterschiedlichen Neigungswinkeln. Die Module befinden sich 4 Meter über Boden. Es werden monofaziale und bifaziale Module getestet. Bifaziale Module sind insbesondere im Winter interessant, da der Schnee auf die Rückseite der Module zurückstrahlt und den Energieertrag steigern kann.

Für jede Konfiguration wird der elektrische Solarertrag gemessen, bei jedem Wetter und über das ganze Jahr. Kameras beobachten den Einfluss von Wind, Schnee und Eis auf die Anlage. Eine integrierte Wetterstation liefert meteorologische Daten wie Windstärke, Temperatur und Sonneneinstrahlung.

So geht’s weiter
Derzeit laufen die Schlussarbeiten für die Machbarkeitsstudie für Grengiols-Solar. Die drei Projektpartner Forces Motrices Valaisannes (FMV), Energie Brig-Aletsch-Goms (EnBAG) und die Standortgemeinde Grengiols wollen die wichtigsten Erkenntnisse aus der Studie bereits im Januar 2023 kommunizieren. Wann die Umweltverträglichkeitstudie und die Wirtschaftlichkeitsrechnung vorliegt, ist der Pressemeldung der Projektpartner nicht zu entnehmen.

Fünf Quadratkilometern
Auf rund 2500 Metern Höhe auf dem Gebiet der Oberwalliser Gemeinde Grengiols soll eine fünf Quadratkilometern grosse, hochalpine Solaranlage gebaut werden, die jährlich rund 2 Milliarden Kilowattstunden Strom liefern soll, davon über 50% im Winter.

Erhitze Gemüter
Im Walliser Grossen Rat wurde von einer Gruppe von Parlamentariern die Frage gestellt, in wie weit das Projekt mit dem Label des Naturks vereinbar sei. Anfangs 2023 soll im Walliser Parlament eine Sondersession zum Thema Energie durchgeführt werden, denn die alpine Solarinitiative, die zeitlich bis 2025 limitiert ist, erhizt die Gemüter im Wallis.

Text : ee-news.ch, Quelle : FMV

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